Rega-Einsatzzahlen auch 2023 mit Höchstwerten

14. Februar 2023: Die Rega-Einsatzzentrale organisierte 2023 rund 21’000 Einsätze, die Rettungshelikopter und Ambulanzjets waren fast so häufig in der Luft wie im Rekordjahr 2022. Im Durchschnitt haben die Rega-Crews 37 Patientinnen und Patienten pro Tag geholfen.

Die Einsatzzentrale der Rega organisierte im Jahr 2023 insgesamt 20’647 Einsätze, was einer Abnahme von 1,6 Prozent gegenüber dem letztjährigen Rekordjahr entspricht. Im Durchschnitt organisierten die Einsatzleiterinnen und Einsatzleiter 57 Einsätze pro 24 Stunden. Im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt liegen die Einsatzzahlen im letzten Jahr 15,7 Prozent höher und entsprechen dem zweithöchsten Wert in der Geschichte der Rega. Insgesamt transportierten die Rega-Crews im letzten Jahr 13’674 Patientinnen und Patienten (minus 3,8 Prozent) an Bord ihrer Luftfahrzeuge. Im Durchschnitt halfen die Einsatz-Crews der Rega somit 37 Patienten pro Tag. Die Anzahl Patientinnen und Patienten und die der Einsätze sind nicht deckungsgleich, weil bei Rega-Einsätzen beispielsweise mehrere Patienten an Bord sein können, Suchflüge ohne Patiententransport stattfinden und die Rega-Einsatzzentrale unter anderem auch die Einsätze der Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC oder Transporte von Nutztieren zugunsten der Berglandwirtschaft organisiert.

Die Helikopter-Einsatzleiterinnen und -leiter der Rega-Luftrettungszentrale koordinieren die Einsätze der vierzehn über die ganze Schweiz verteilten Rega-Basen sowie Einsätze von Partnerorganisationen. Im letzten Jahr organisierten sie insgesamt 15’695 Helikopter-Einsätze. Gegenüber dem Rekordjahr 2022 waren dies 3,5 Prozent weniger. Etwas abgenommen haben sowohl die Rettungseinsätze der Helikopter-Crews am Ereignisort (9’282, minus 5,4 Prozent), als auch die Zahl der Verlegungsflüge von kleineren Spitälern in Zentrumsspitäler (2’993, minus 2,1 Prozent). Der leichte Rückgang zeigt, dass die Einsatzzahlen der Rega natürlichen Schwankungen unterliegen und unter anderem die Wetterbedingungen und das Freizeitverhalten der Menschen in der Schweiz widerspiegeln.

Im vergangenen Jahr nahmen 2’464 Personen mit medizinischen Problemen im Ausland die Dienste der Rega in Anspruch. Bei 1’111 Patienten (plus 2,1 Prozent) konnten die Beratungsärztinnen und -ärzte bereits durch eine telefonische Beratung weiterhelfen, bei 1’353 Personen war ein Rücktransport in die Heimat angezeigt. In diesen Fällen sorgt die Rega dafür, dass im Ausland erkrankte oder verunfallte Patientinnen und Patienten mit einem der drei Rega-Ambulanzjets oder in einem Linienflugzeug medizinisch betreut in ihre Heimat geflogen werden können. Im letzten Jahr waren die Rega-Jets fast gleich häufig in der Luft wie im Jahr zuvor: Die Rega-Crews flogen insgesamt 1’021 Einsätze (minus 2,4 Prozent) und repatriierten 1’015 Patientinnen und Patienten an Bord der Ambulanzjets (minus 2,9 Prozent). Für 338 Personen organisierte die Einsatzzentrale Jet einen Flug an Bord eines Linienflugzeuges (plus 45 Prozent). Diese ökonomische und ökologische Alternative zum Ambulanzjet wird immer dann eingesetzt, wenn der Zustand der Patientin oder des Patienten stabil genug ist, keine negativen Auswirkungen auf Mitreisende zu erwarten und ausreichend Sitzplätze an Bord des Linienflugzeugs verfügbar sind. pd www.rega.ch

Bombardier Challenger 650 Ambulanzjet der Rega über Flüelen. Foto Rega