Skyguide-Lotsen sollen später in Pension

20. Dezember 2019: Der Bundesrat hat heute die strategischen Ziele für die Flugsicherungsunternehmung Skyguide für die Jahre 2020 bis 2023 verabschiedet. Während an der strategischen Stossrichtung wenig ändert, muss das Personal aufhorchen: Die Fluglotsen sollen später in Pension gehen und sich stärker an der Finanzierung der Pensionskasse beteiligen.

Wie das UVEK heute schreibt, wurden mit den bisherigen strategischen Zielen gute Erfahrungen gemacht, weshalb diese im Wesentlichen bestehen bleiben. Skyguide soll nach wie vor zu einem sicheren, wirtschaftlichen, pünktlichen und umweltverträglichen Luftverkehr beitragen. Eine der Anpassungen betrifft das Projekt eines funktionalen, grenzüberschreitenden Luftraumblockes in Zentraleuropa (FABEC). Der starke Fokus auf diesen Luftraumblock, der Gebiete über Deutschland, Belgien, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden und der Schweiz umfassen sollte, sei überholt, so das UVEK.

Mit den personalpolitischen Zielen scheint der Bundesrat die Schraube beim Skyguide-Personal anziehen zu wollen: Der Bundesrat erwarte, dass Skyguide für ein «zeitgemässes Pensionierungsalter» sorge. «Gemeint ist damit insbesondere die Erhöhung des Rentenalters für die Fluglotsen, das heute bei 56 Jahren liegt», so die die UVEK-Mitteilung. Zudem erwarte der Bundesrat, dass Skyguide bei ausserordentlichen Beiträgen an die Pensionskasse dafür sorge, dass auch die Versicherten einen massgeblichen Beitrag an die Finanzierung der Pensionskasse leisten. pd/eb