50 Prozent weniger Rettungen bei Air Zermatt

01. Januar 2021: Das von Corona überschattete 2020 spiegelt sich auch bei Air Zermatt in allen Bereichen mit entsprechend tiefen Zahlen. Der Helikopterbetrieb der Air Zermatt AG sei dementsprechend ruhig und die während den Festtagen jeweils hohe Anzahl an Rettungseinsätzen bewege sich derzeit auf einem Rekordtief, teilte das Helikopterunternehmen heute mit.

2020 war weltweit vom Coronavirus verdüstert. Diese Situation ist auch bei der Air Zermatt und ihrem Rettungsdienst während dem Festtagsbetrieb deutlich spürbar. Während für gewöhnlich die meisten Helikoptereinsätze in der letzten Woche des Jahres geflogen werden, habe sich zwischen 24. und 31. Dezember 2020 eine nie dagewesene Situation gezeigt, so Air Zermatt. Waren es 2019 in dieser Zeit über 100 Rettungen ab den drei Heliports Gampel, Raron und Zermatt, sind die nun mehr nur zwei Helikoptercrews 2020 zusammen 50 Prozent weniger ausgerückt. Auch bei den bodengebundenen Rettungseinsätzen mit der Ambulanz seien in Zermatt und im inneren Nikolaital erkennbar weniger Transporte zu verzeichnen.

Es sind hauptsächlich verunfallte Skifahrer aus den Skigebieten des Oberwallis, die während den Festtagen Weihnachten und Neujahr in die nahegelegenen Spitäler überflogen werden. Wie in anderen Tourismusdestinationen in den Walliser Bergen ist auch in Zermatt weniger los. So bleiben bei der Air Zermatt auch grösstenteils die touristischen Fluggäste aus, welche per Helikopter ins Skigebiet geshuttelt werden oder die schöne Bergwelt bei einem Rundflug von oben aus der Luft geniessen. Nicht anders steht es mit den Helikoptertransfers von den nationalen Flughäfen ins Matterhorndorf – viele Gäste sind zu Hause geblieben.

Im Zeitraum zwischen März und Ende April, in dem fast alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten auf politische Anordnung hin stillgelegt waren, wurde wie vielerorts ein massiver Umsatzrückgang verzeichnet. Wider Erwartungen erlebte der Flugbetrieb der Air Zermatt im Sommer 2020 ein Hoch mit vorwiegend touristischen Gästen aus der Schweiz, das sich dank eines milden Wetters bis in den Herbst zog. Im Transportbereich sei vor allem der Entscheid der Zermatt Bergbahnen AG, die geplanten Investitionen dennoch zu tätigen, ein Segen nicht nur für die Air Zermatt, aber wohl für viele Unternehmen aus der Region, teilt die Helifirma weiter mit.  pd