Flughafen Zürich: neue Scanner im Einsatz

02. Juli 2024: Der Flughafen Zürich testet ab dem 3. Juli die CT-Technologie für den Einsatz an den Passagier-Sicherheitskontrollen. Dazu wurden zwei Sicherheitskontrolllinien mit der neuen Technologie ausgerüstet. Die CT-Scanner steigern den Komfort für die Passagiere: An diesen beiden Geräten könnten elektronische Geräte und Flüssigkeiten für die Kontrolle im Handgepäck bleiben, teilt die Flughafen Zürich AG (FZAG) weiter mit.

 

Die FZAG stattet zu Testzwecken zwei der insgesamt 26 Passagier-Sicherheitskontrolllinien im Sicherheitskontrollgebäude mit Computertomografen-Scannern vom Smith Detection aus. Damit werden verschiedene Konfigurationen und Komponenten der neuen Geräte über mehrere Monate getestet und das Layout der neuen Sicherheitskontrolllinien optimiert. Die neuen Linien bestehen aus einem CT-Scanner für die Kontrolle des Handgepäcks und einem Security-Scanner für die Kontrolle der Passagiere.

 

Längerfristig sei vorgesehen, alle Sicherheitskontrolllinien am Flughafen Zürich mit der neuen Technologie auszustatten, teilt die FZAG weiter mit. Passagiere, welche an den neuen Geräten kontrolliert werden, müssen ihre elektronischen Geräte und Flüssigkeiten für die Kontrolle nicht mehr aus dem Gepäck nehmen. Möglich macht dies die CT-Technologie, welche ein dreidimensionales Bild des Gepäckinhaltes anfertigt und so die Erkennung von Gefahrengüter vereinfacht. Die beiden Testlinien sind parallel zu den herkömmlichen Sicherheitslinien in Betrieb. Passagiere könnten nicht wählen, welcher Sicherheitskontrolllinie sie zugeteilt werden. Ebenso blieben die Flüssigkeitsregeln mit maximal 100 Milliliter Behältergrösse und einem Total von insgesamt einem Liter bis auf Weiteres bestehen, hält die FZAG weiter mit.

 

Vorteile bieten die CT-Scanner auch für die Mitarbeitenden an der Sicherheitskontrolle: Die CT-Technologie ermöglicht ein so genanntes «Remote Screening». Das bedeutet, dass Sicherheitsmitarbeitende die Bilder der Gepäckinhalte nicht mehr direkt neben den Geräten prüfen müssen, sondern von einem separaten Raum aus arbeiten. Dadurch ist konzentriertes Arbeiten in einer ruhigen Umgebung möglich.

 

Nebst den CT-Scannern werden in der Testphase auch neue Security-Scanner für Personen getestet. Sie lösen die herkömmlichen Metalldetektoren in der Testphase jedoch nicht ab, sondern sind für ergänzende Kontrollen vorgesehen. In solch einem Fall stehen Passagiere für kurze Zeit schulterbreit in den Security-Scanner. Dieser zeigt dem Sicherheitspersonal auf einem digitalen und standardisierten Piktogramm dann die potenzielle Gefahrenquelle am Körper an. Somit würden  die Geräte keine individuellen Körper- oder Persönlichkeitsmerkmale übermitteln, hält die FZAG fest. hjb

 

Mehr über die künftigen Entwicklungen am Flughafen Zürich erfährt man in der soeben erschienenen Juli-Ausgabe von SkyNews.ch

 

Die CT- Technologie stellt ein dreidimensionales Bild des Gepäckinhaltes her und erleichtert so die Erkennung von Gefahrengütern. Foto FZAG

Nebst den CT-Scannern werden in der Testphase auch neue Security-Scanner für Personen getestet. Foto FZAG

Nebst den CT-Scannern werden in der Testphase auch neue Security-Scanner für Personen getestet. Foto FZAG