Genf: Alles andere als Air Force One
16. Juni 2021: Heute treffen sich der amerikanische Präsident Joe Biden mit und der russische Präsident Wladimir Putin zu Gesprächen in Genf. Bereits am Pfingstmontag traf sich Biden Sicherheitsberater Jake Sullivan mit dem Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew zu Vorbereitungsgesprächen in Genf. Die russische Delegation flog mit der Tupolew 204 RA-64057 der Rossiya nach Genf, während die Amerikaner mit der Boeing C-40B 01-0041 und der Boeing C-17 09-9212 anreisten.
Ab Anfang Juni flog die US Air Force mit mehreren C-17 Transportern Material und Ausrüstung für den Gipfel aus den USA nach Genf, inklusive Limousinen und einem VH-60N White Hawk Präsidentenhelikopter. An gewissen Tagen konnte man bis zu drei C-17 in Genf antreffen. Russland gab sich diesbezüglich bescheidener. In der Vorbereitungsphase landeten „nur“ eine Il-96 und drei Iljushin 76 der russischen Luftwaffe in Genf.
Die amerikanische Delegation mit Präsident Biden reiste am 15. Juni von Brüssel nach Genf. Dabei kamen zwei Boeing C-32A sowie die Air Force One VC-25A zum Einsatz. Die Medien reisten mit einer Delta A330-300 an. Die russische Delegation benützte am 15. Juni zwei Iljushin 96 und einen Airbus A319 für die Anreise, dabei musste eine der Il-96 über eine halbe Stunde Warteschlaufen über dem Neuenburgersee fliegen, bis der amerikanische Präsident gelandet war. Der russische Präsident selber reiste erst am 16. Juni mit zwei Il-96 an. Die Armee und die Polizei haben rund um Genf ein grosses Sicherheitsdispositiv aufgezogen. In der Waadt hat die Armee mobile Radars und Flab-Einheiten zur Luftraumüberwachung installiert. Fotoreport Max Fankhauser