Luxaviation als Rettungsanker für Lugano Airport

10. Dezember 2020: Der Tessiner Flughafen Lugano-Agno steckt seit längerem in einer existenziellen Krise. Auf der Suche nach Investoren, die den Flughafen weiterbetreiben wollen, gibt es nun einen Lichtblick. Luxaviation will zusammen mit den Amici dell’Aeroporto Flugverbindungen nach Genf und Bern mit King-Air-Turboprops anbieten.

Die Luxaviation-Gruppe, einer der weltweit grössten Betreiber von Geschäftsflugzeugen und Helikoptern, hat heute die Unterzeichnung einer Grundsatzvereinbarung mit Amici dell’Aeroporto (AA/p) aus Lugano bekannt geben. Die Vereinbarung hat zum Ziel, direkte Flugverbindungen von Lugano nach Genf und Bern einzurichten. Das Konsortium AA/p besteht aus der Ceresia Holding SA, einem Unternehmen, das sich zu 100 Prozent im Besitz von Sir Lindsy Owen-Jones befindet und der von der Familie Bonomi kontrollierten Investindustrial.

Die Partnerschaft ist Teil der Beteiligung von Amici Dell’Aeroporto an der Ausschreibung zur Privatisierung des Flughafens Lugano, die von der Stadt Lugano und dem Kanton Tessin veröffentlicht wurde. Amici Dell’Aeroporto plant zunächst zwei tägliche Hin- und Rückflüge nach Genf und einen täglichen Hin- und Rückflug nach Bern mit einer Flugzeit von nicht mehr als einer Stunde. Im Erfolgsfall ist eine Ausweitung des Flugangebotes vorgesehen. Die Flugverbindungen ab Lugano sollen mit neuen, verbrauchsarmen zehn- beziehungsweise achtsitzigen King Air 350 und King Air 250 durchgeführt werden.

Im September 2018 eröffnete die Luxaviation-Gruppe ein Büro in Lugano. Die internationale Businessaviation-Gruppe verfügt über ein AOC (Air Operator Certificate) für die Schweiz und ist FBO-Betreiber (Fixed Base Operator) am Flughafen Zürich. Zur Luxaviation Group gehören Luxaviation, Luxaviation Helicopters, Starspeed und ExecuJet. Die 1300 Mitarbeiter von Luxaviation arbeiten auf allen fünf Kontinenten. pd / eb

Mit solchen King-Air-Turboprops will Luxaviation zwischen Lugano, Genf und Bern fliegen. Foto Luxaviation