Zürich: Passagierzunahme auf tiefem Niveau

12. August 2020: Immerhin hat der Flughafen Zürich am 25. Juli mit knapp 34’000 Passagieren einen neuen Tagesrekord in der Corona-Krise erreicht. Zum Vergleich: von 2016 bis 2019 wurden im Sommer an vielen Tagen mehr als 100’000 Passagiere gezählt. Bei den Flugbewegungen beträgt der Rückgang gegenüber dem Juli 2019 rund zwei Drittel, wie die Flughafen Zürich AG (FZAG) mitteilt.

Die Sommerferien im Einzugsgebiet des Flughafens Zürich führten auch in diesem Jahr zu einer Zunahme des Passagieraufkommens, wenn auch vergleichsweise immer noch auf einem tiefen Niveau. Einen neuen Höchstwert seit Beginn der Coronakrise bis Ende Juli konnte am Samstag, 25. Juli verzeichnet werden: 33’769 Passagiere sind an diesem Tag am Flughafen Zürich abgeflogen, umgestiegen oder angekommen.

Insgesamt sind im Juli des Corona-Jahres 688’584 Passagiere über den Flughafen Zürich geflogen. Das entspricht einem Minus von 78,1 Prozent gegenüber derselben Periode des Vorjahres. Insbesondere aufgrund der Sommerferien habe sich die Anzahl Passagiere gegenüber dem Juni 2020 jedoch mehr als verdreifacht, so die FZAG weiter. Die Anzahl Lokalpassagiere sank gemäss FZAG-Angaben im Juli 2020 um 75 Prozent auf 563’354. Der Anteil der Umsteigepassagiere lag bei 17,5 Prozent (-10,8 Prozentpunkte gegenüber Vorjahr) und die Zahl der Umsteigepassagiere sank um 86,5 Prozent auf 119’682.

Die Anzahl Flugbewegungen sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 61,6 Prozent auf 9881 Starts oder Landungen. Die durchschnittliche Zahl Passagiere pro Flug lag mit rund 105 Fluggästen gut 25 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Sitzplatzauslastung ist im Berichtsmonat um 21,2 Prozentpunkte auf 62,3 Prozent gesunken. Insgesamt wurden am Flughafen Zürich im Juli 21’519 Tonnen Fracht abgewickelt. Das entspreche einem Rückgang von rund 43 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, so die FZAG weiter. Das bedeutet aber auch, dass das Frachtgeschäft von der Krise nach wie vor weniger stark als der Passagierverkehr betroffen ist.  hjb