Flughafen Zürich: 1,2 Milliarden Umsatz, 309 Millionen Gewinn

10. März 2020: Die Flughafen Zürich AG (FZAG) präsentiert für 2019 ein erfreuliches Geschäftsergebnis. Die Erträge konnten um 5.0 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken gesteigert werden. Die FZAG verzeichnet dabei einen Gewinn von 309,1 Millionen. Bereinigt um einen Sondereffekt sei im Vorjahresvergleich ein Gewinnanstieg um 25,5 Millionen oder 9,o Prozent zu verzeichnen, gab die FZAG heute bekannt.

31,5 Millionen Menschen sind im letzten Jahr am grössten Schweizer Flughafen angekommen, abgeflogen oder umgestiegen. Damit haben die Passagierzahlen einen neuen Spitzenwert erreicht. Sowohl die Erträge im Fluggeschäft als auch diejenigen im Nichtfluggeschäft haben im Berichtsjahr zugenommen. Vor dem Hintergrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 16. April eine im Vergleich zum Vorjahr um 20 Rappen höhere ordentliche Dividende von  3.90 Franken pro Aktie und – wie schon in den vergangenen vier Jahren – eine Zusatzdividende aus den Kapitaleinlagereserven von 3.20 Franken pro Aktie.

Die Erträge der FZAG konnten 2019 von  1,153 Milliarden auf  1,210 Milliarden gesteigert werden (+5,0 Prozent). Davon entfallen rund 55 Prozentoder 661,5 Millionen auf das Fluggeschäft, was einer Zunahme von 0,7 Prozent entspricht. Die Erträge im Nichtfluggeschäft nahmen insgesamt um 10,6 Prozent auf 548,6 Millionen zu. Im Kommerzgeschäft konnten die Flughanfepartner die Umsätze im vergangenen Jahr um 7,6 Millionen auf  601,4 Millionen steigern, woraus Kommerzerträge für die Flughafen Zürich AG von  134,3 Millionen resultieren (+3,1 Prozent). Die Zunahme bei den Erträgen aus dem internationalen Flughafengeschäft um  43,7 Millionen auf 126,5 Millionen stehe insbesondere im Zusammenhang mit dem Ausbau der Infrastruktur des Flughafens in Florianópolis, wo mit der Eröffnung des neuen Terminals am 1. Oktober 2019 die in der Konzession vorgesehenen Infrastrukturmassnahmen abgeschlossen werden konnten, so die FZAG weiter.

Die Betriebskosten nahmen im Vorjahresvergleich um 13,7 Millionen auf 568,2 Millionen ab, wobei die letztjährige Kostenbasis durch die Erweiterung des Schallschutzprogramms um 57,6 Millionen (vor Steuern) belastet wurde. Nach Bereinigung des Sondereffekts ist ein Anstieg der Betriebskosten um 8,4 Prozent zu verzeichnen. Dieser hängt gemäss FZAG im Wesentlichen mit dem Ausbau der Infrastruktur in Florianópolis zusammen. Am Standort Zürich nahmen die Betriebskosten um 0,4 Prozent ab.

Die FZAG hat in Zürich im 2019 total 359,7 Millionen. in laufende Projekte investiert (Vorjahr: 290,1). Dazu haben insbesondere die aufgrund des Baufortschritts gegenüber dem Vorjahr höheren anteiligen Investitionen in „The Circle“beigetragen. Weitere wesentliche Investitionsprojekte waren die Erweiterung und Erneuerung der Gepäcksortieranlage sowie Projekte zur Sanierung der Piste 28 und zur Erneuerung der Elektroversorgung.  pd

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CEO Stephan Widrig musste mehr Fragen zum Coronavirus als zur Jahresrechnung beantworten. Foto Hansjörg Bürgi

FZAG-CFO Lukas Brosi präsentierte das erfreuliche Jahresergebnis. Foto Hansjörg Bürgi