Flughafen Zürich: „Corona“-Verkehr im April

22. April 2020:  Die Corona-Krise sorgt auf dem Flughafen Zürich nach wie vor für ausgesprochen wenig Verkehr, doch jeden Tag landen oder starten auch spezielle Flugzeuge, die in „normalen“  Zeiten nicht in Zürich zu sehen wären. Auffallend ist der hohe Anteil des VFR-Verkehrs. Die nachfolgenden Bilder zeigen einige besondere Besucher der verganenen sieben Tage.

Der Mittwoch, 22. April ist ein gutes Beispiel, um den derzeit am Flughafen Zürich stattfindenden Verkehr aufzuzeigen. Gerade mal fünf „Linienflüge“ mit Passagieren haben stattgefunden: Swiss ist nach Amsterdam und Newark gestartet, Lufthansa zweimal nach Frankfurt und Eurowings nach Düsseldorf. Edelweiss hat zudem noch einen Rückholflug aus Alexandria in Ägypten durchgeführt. Dagegen sind vier Frachtflüge gestaret, drei davon von Swiss, zwei nach Shanghai und einer nach Peking. Turkish Cargo hat erneut eine Boeing 777F nach Zürich eingesetzt und Qatar Airways zum zweiten Mal ein Airbus A350-1000 aus Doha, wohl mit Fracht und Passagieren. Zehn Starts sind der Business Aviation zuzuschreiben und neun im Sichtflug (VFR) der General Aviaton.

Viele VFR-Piloten nutzen derzeit die Gelegenheit eines Low-Passes über eine der Pisten in Zürich, dies wird ihnen vom Tower meistens auch problemlos gewährt. Deshalb finden relativ viele VFR-Flüge nach Zürich statt, die meisten landen aber nicht. Zudem nutzt auch die Luftwaffe das verwaiste Instrumentenanflugsystem der Piste 14 für IFR-Anflüge mit Super Pumas. Auch wenn der wenige Flugverkehr am Flughafen Zürich relativ interessant ist, es wäre nichts sehnlicher zu wünschen, dass die Rollwege und Pisten möglichst bald wieder „belebt“ werden. Bei knapp je 30 Starts und Landungen pro Tag vergeht oft eine Stunde ohne eine Flugbewegung. Doch bis sich dies ändert, wird es noch Wochen, hoffentlich aber nicht Monate, dauern.   Hansjörg Bürgi

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