Endlich – Airbus Helicopters H160 erhält Ok der FAA
01. Juli 2023: Es hat ungewöhnlich lange gedauert, bis der neue H160 von Airbus Helicopters nach der europäischen EASA-Zertifizierung auch die Zulassung der US-Luftfahrtbehörde FAA erhalten hat. Covid, FAA-interne Verzögerungen und Probleme mit einem Cockpit-Display bremsten den innovativen Helikopter aus.
Bereits am 1. Juli 2020 hat der H160 die Zulassung der EASA erhalten, es folgten die Luftfahrtbehörden von Japan und Brasilien. Immerhin 1700 Flugstunden hat die weltweite H160-Flotte seit der europäischen Zulassung geleistet, doch das fehlende FAA-Zertifikat bremste die Indienststellung des Helikopters. Nun können auch Kunden im US-Markt bedient werden, den Start macht PHI und wird den H160 unter anderem für Shell im Offshore-Bereich einsetzen.
Geflogen ist der H160 erstmals 2015. Der neue mittelschwere Heli hat damit einige fortschrittliche Technologien in die Luft gebracht. Neben der modernen Helionix-Avionik im Cockpit fallen zum Beispiel die mehrfach geknickten Spitzen der Rotorblätter auf (Blue Edge Technology), die dabei helfen, den H160 ausserordentlich leise zu machen. Auffällig ist auch der um 12 Grad seitlich geneigte Fenestron. Diese Anordnung reduziert den Leistungsbedarf im Schwebeflug. Gegenüber der Vorgängergeneration soll der H160 15 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen und 15 Dezibel leiser sein.
Der Sechs-Tonnen-Heli für bis zu zwölf Passagiere wurde in militärischen Versionen auch von der französischen Armee ausgewählt. Bereits 2019 hat auch die Schweizer Lions Air Group bekanntgegeben, einer der ersten H160-Betreiber zu werden. Eugen Bürgler www.airbus.com
