Air Zermatt und Dufour Aerospace mit neuer Kooperation

17. Dezember 2024: Mit einer neu lancierten Zusammenarbeit wollen die Air Zermatt und Dufour Aerospace gemeinsam ausloten, wie die Versorgung der Bevölkerung in Notsituationen mit dem Einsatz von Drohnen verbessert werden kann. In einem drei Jahre dauernden Programm wollen die beiden Walliser Unternehmen Pionierarbeit leisten und testen und analysieren dabei verschiedene Einsatzszenarien unbemannter Fluggeräte im Rettungseinsatz im Gebirge.

 

«Mit der Air Zermatt haben wir einen Partner gefunden, der das enorme Potenzial von Drohnen und von Dufour Aerospace erkennt und über einen riesigen Erfahrungsschatz in der Gebirgsfliegerei verfügt. Wir ergänzen uns perfekt», sagt Sascha Hardegger, CEO von Dufour Aerospace. «Es geht nicht darum, Dinge zu tun, die bereits heute mit Drohnen gemacht werden. Wir sind vielmehr daran interessiert, wie Drohnen über lange Distanzen oder während langer Zeit nutzbringend eingesetzt werden können. Es gibt Anwendungen, an die wir noch gar nicht denken. Vor gut hundert Jahren hätte sich kaum jemand vorstellen können, welchen Stellenwert die Verkehrsfliegerei haben wird. Gleich ist es bei Drohnen – wir stehen tatsächlich erst ganz am Anfang einer Entwicklung und das Potenzial ist riesig.» Wie Sascha Hardegger weiter ausführte, geht es in dem Projekt auch darum, die Bevölkerung und die vielen Partner und Stakeholder sowie die Behörden für die Thematik zu sensibilisieren und Möglichkeiten aufzuzeigen. Ein Ziel der Tests ist auch herauszufinden, wie Drohnen und Helikopter nebeneinander eingesetzt werden können, ohne einander gefährlich zu werden.

 

«Pioniergeist ist der Kern der Air Zermatt. Wir arbeiten ständig daran, die Leistung für unsere Patientinnen und Patienten sowie unseren Kundinnen und Kunden zu verbessern“, sagte Daniel Aufdenblatten, CEO der Air Zermatt. Drohnen seien auch ein mögliches Mittel um den ökologischen Fussabdruck von Lufttransporten zu verkleinern.  Zudem sei die Versorgungssicherheit der Bevölkerung im Wallis immer wieder ein drängendes Thema, zum Beispiel wenn Täler nach Unwettern von der Umwelt abgeschieden seien. Dann könnten Drohnen zum Beispiel auch für die Geländeanalyse mit Sensoren eine wichtige Rolle spielen. Für die von Dufour Aerospace entwickelte Tilt-Wing-Drohne ist das alpine Umfeld im Einsatzgebiet der Air Zermatt eine Herausforderung, welche das Sammeln von Erfahrungen im Grenzbereich ermöglicht. pd / eb www.air-zermatt.ch   www.dufour.aero

Thomas Pfammatter (links), einer der Gründer von Dufour Aerospace und Air Zermatt CEO Daniel Aufdenblatten. Thomas Pfammatter arbeitet bis heute auch als Helikopterpilot bei Air Zermatt.