Air Zermatt: 2022 schon 1000 Rettungen

14. April 2022: Die Air Zermatt hat gestern ihre tausendste Rettung seit Anfang 2022 geflogen. Noch nie in der Geschichte des Oberwalliser Helikopter-Unternehmens wurde die 1000-Marke so früh im Jahr erreicht. Demnach wurden die Rettungscrews der Air Zermatt seit Jahresbeginn durchschnittlich knapp zehn Mal pro Tag zu Menschen in Not gerufen. Das ist Rekord.

Nimmt man den 13. April als Stichtag, verzeichnet die Air Zermatt im laufenden Jahr rund 10 Prozent mehr Helikopterrettungen als im Rekordjahr 2019. Vor drei Jahren wurde die Marke der tausendsten Rettung am 27. April erreicht. Auch bei den Ambulanz-Einsätzen registriert die Air Zermatt in diesem Jahr eine Zunahme von rund 14 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019. In den Monaten Januar bis März herrschte im Einsatzgebiet der Air Zermatt eine aussergewöhnlich lang anhaltende Schönwetterperiode. Gleichzeitig präsentierten sich die Skipisten im Oberwallis wegen den geringen Niederschlagsmengen vergleichsweise hart, was bei einem Sturz zu grösseren Verletzungen führen kann, so die Einschätzung der Air Zermatt. Nicht zuletzt lag auch neben den Pisten wenig bis kein Schnee. Deshalb seien die Sturzräume klein was zu zusätzlichen Gefahren führte. Gleichzeitig registrieren die Rettungsteams der Air Zermatt in diesem Jahr vermehrt Spaltenrettungen, was ebenfalls auf den Schneemangel zurückzuführen sein dürfte.

Wie die Air Zermatt in einer Mitteilung schreibt, ist sie auf die vermehrten Rettungseinsätze vorbereitet. Die Luftretter können an ihren Basen in Zermatt, Raron und Gampel jederzeit bis zu fünf Rettungscrews aufbieten. Neben den drei Maschinen, welche während der Hochsaison dauerhaft für Rettungsmissionen bereit stehen, kann die Air Zermatt jederzeit auf weitere Rettungscrews sowie Rettungshelikopter zurückgreifen. Für die Einsatzzentralen sei es ein enormer Vorteil, neben den zweimotorigen Rettungsmaschinen stets auf ein aufrechterhaltendes Back-up-System mit einmotorigen Hubschraubern, welche medizinisch ausgerüstet und mit einer medizinischen Crew belegt sind, zurückzugreifen zu können. Ausserdem funktioniere die Zusammenarbeit der beiden Walliser Luftrettungsunternehmen Air Zermatt und Air-Glaciers hervorragend, womit die Abdeckung im Kanton Wallis selbst an hochfrequentierten Tagen jederzeit gewährleistet sei. Bei der 1000. Rettung wurde die Air Zermatt zu einem Skiunfall auf Trockener Steg oberhalb von Zermatt gerufen. Eine Skifahrerin erlitt einen Oberschenkelbruch. pd www.air-zermatt.ch