CO2-neutrales Fliegen dank Swiss und Schweiz Tourismus

30. November 2022: Schweiz Tourismus und Swiss entscheiden sich nach langjähriger Zusammenarbeit nun auch für Kollaboration im Bereich der Nachhaltigkeit. Mit Beginn des neuen Jahres sollen Swiss Tourismus Geschäftsreisen zur Hälfte mit nachhaltigem Treibstoff geschehen. Weitere anfallende CO2-Emissionen würden durch Investitionen in Schweizer Klimaschutzprojekte ausgeglichen, so die Pressemitteilung.

Swiss International Air Lines und die Schweizer Tourismus-Organisation Schweiz Tourismus präsentierten ihren Plan für das kommende Jahr 2023 zur Unterstützung CO2-neutralen Fliegens. Neben dem Wechsel von herkömmlichem Treibstoff auf zur Hälfte nachhaltigen Treibstoff, genannt Sustainable Aviation Fuel (SAF), sollen die verbleibenden CO2-Emissionen durch Investitionen in Schweizer Klimaschutzstiftungen wie die Stiftung Myclimate ausgeglichen werden. Schweiz Tourismus sei damit die erste Tourismus Organisation in der Schweiz, die die Nachhaltigkeit im Flugbetrieb durch SAF fördert.

Die aktuelle Generation von SAF spart circa 80 Prozent CO2 im Vergleich zu Kerosin. In der Zukunft soll SAF auf Sonnenenergie basieren und so laut Prognosen eine nahezu CO2-neutrale Luftfahrt ermöglichen. Durch Teilnahme an Forschungs- und Pilotprojekten setzen sich Swiss und die Lufthansa Group für die weitere Entwicklung von nachhaltigem Flugtreibstoff ein. Zudem geben sie Privat- und Geschäftskunden die Möglichkeit, durch einen Aufpreis bei der Buchung ihre CO2-Emissionen indirekt zu verringern. So erhoffen sie sich ein Zeichen der Nachfrage für SAF zu setzten und Produktion und Entwicklung weiter anzukurbeln.

Laut dem CEO von Swiss, Dieter Vranckx, tragen die beiden Firmen eine gewisse Verantwortung, da sie «das Schweizerkreuz gleichermassen in die Welt hinaustragen». Er erhofft sich, dass Schweiz Tourismus mit dieser Vorreiterrolle eine Zeichen setzt und weitere Unternehmen davon überzeugt, nachhaltiges Reisen zu unterstützen.
Auch Martin Nydegger, CEO von Schweiz Tourismus, spricht optimistisch von den kommenden Plänen. Laut ihm sei es nach dem grosse Erfolg der «Swisstainable» Initiative Zeit gewesen, dass auch Schweizer Tourismus seinen eigenen Beitrag leiste. JS