Deutliches Ja für Zürcher Pistenverlängerungen
03. März 2024: Mit rund 62 Prozent Ja-Stimmen hat sich der Kanton Zürich heute sehr klar für die Verlängerungen der beiden Pisten 28 und 32 des Zürcher Flughafens ausgesprochen. Das ist auch ein deutliches Bekenntnis zum Flughafen Zürich, denn die Gegner der Vorlage nahmen diese zum Anlass, um generell über den Flughafen zu debattieren.
Dieses positive Resultat war nicht zu erwarten, da im Vorfeld die Flughafengegner keine Gelegenheit ausliessen, um die bescheidene Verlängerung der beiden Pisten – 400 Meter bei der Piste 28 und 280 Meter bei der Piste 32 – als Kapazitätsausweitung des Flughafens darzustellen. Es wurde viel Nonsens publiziert, auch schlichte Unwahrheiten, doch das Zürcher Stimmvolk liess sich nicht blenden und glaubte den Fakten. Es ist auch ein Vertrauensbeweis für die Flughafen Zürich AG. Nur der Bezirk Dielsdorf hat sich gegen die Pistenverlängerung ausgesprochen und dies erst noch äussert knapp mit 50,78 Prozent Nein-Stimmen. Alle anderen Bezirke des Kantons Zürich haben die Pistenverlängerungen befürwortet.
Damit ist aber nur ein weiterer, wenn auch wichtiger Schritt zu etwas mehr Effizienz beim Betrieb des Zürcher Flughafens getan. Wie bei früheren Abstimmungen dürfte das einmal vom BAZL bewilligte Projekt der Pistenverlängerungen dann von den Gegnern bis vor Bundesgericht weitergezogen werden. Deshalb rechnet der Flughafen, dass die Pisten frühestens in zehn Jahren verlängert werden können. Bis dahin muss das Flugregime aber mit anderen betrieblichen Anpassungen verbessert werden, damit der Flughafen Zürich wieder pünktlicher betrieben werden kann. Eine Massnahme, die möglichst rasch die Komplexität entschärfen und somit auch die Pünktlichkeit erhöhen würde ist, der «Straight 16», also der Geradeausstart auf der Piste 16. Hansjörg Bürgi
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