Swiss fliegt trotz Coronavirus neu nach Osaka

01.März 2020: Wie geplant, hat Swiss am 1. März ihre neue Linie von Zürich ins japanische Osaka aufgenommen. Aufgrund des Coronavirus werden jedoch die Frequenzen nach Italien reduziert und die Flüge nach Peking und Shanghai bis am 24. April ausgesetzt. Die ganze Lufthansa Gruppe behält wegen des rückläufigen Verkehrsaufkommens gar bis zu 23 Flugzeuge am Boden

Um 13.12 Uhr ist am Sonntag, 1. März der Swiss Airbus A340-300 HB-JMH mit der Flugnummer LX158 vom Flughafen Zürich erstmals in Richtung Osaka gestartet. Wie Swiss am 4.März weiter mitteilte, wird sie ab dem 8. März Zürich und Osaka nur dreimal, statt fünfmal, wie geplant, pro Woche miteinander verbinden. Auch Tokyo und Singapur werden noch fünf, statt siebenmal pro Woche bedient.

Zudem reduziert Swiss aufgrund der rückläufigen Buchungen wegen des Coronavirus ihre Frequenzen bis Ende März nach Italien. Nach eingehender Bewertung aller aktuell vorliegenden Informationen zum Coronavirus hat Swiss am 2. März zusammen mit der Lufthansa Group entschieden, die Flüge von Zürich und Peking sowie Shanghai weiterhin bis einschliesslich am 24. April auszusetzen. Passagiere, deren Flug gestrichen wurde, können kostenfrei umbuchen oder erhalten eine Erstattung ihres Ticketpreises. Insgesamt wurden damit die Kapazitäten wegen des Coronavirus auf der Kurzstrecke um rund 20 Prozent gegenüber der Planung reduziert, auf der Langstrecke beträgt die Reduktion rund 10 Prozent.

Bei der Lufthansa Group insgesamt sind die Auswirkungen infolge der verschärften Situation durch die beschleunigte Verbreitung des Coronavirus noch gravierender. Sie hat weitere Massnahmen beschlossen, um den wirtschaftlichen Folgen zu begegnen: Danach könne das Angebot von Kurz- und Mittelstreckenflügen in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung bei der Verbreitung des Coronavirus in den kommenden Wochen um bis zu einem Viertel reduziert werden, teilte die Lufthansa Gruppe mit.

Auch bei den Langstreckenverbindungen verringern die Airlines der Lufthansa Group ihr Programm weiter. Die Zahl der rechnerisch nicht eingesetzten Langstreckenjets der Lufthansa Group wird von 13 auf bis zu 23 Flugzeuge ansteigen. Der Konzern prüft darüber hinaus die Möglichkeit von Kurzarbeit in verschiedenen Bereichen. Die aus den aktuellen Entwicklungen zu erwartende Ergebnisbelastung sei derzeit noch nicht abschätzbar. Der Lufthansa-Konzern wird im Rahmen der Jahrespressekonferenz am 19. März die Finanzkennzahlen veröffentlichen.  hjb

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