Französische Verteidigungsministerin in Bern
22. März 2021: Bundesrätin Viola Amherd hat heute die französische Verteidigungsministerin Florence Parly in Bern empfangen. Die Chefin des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS hat ihre französische Kollegin im Rahmen eines offiziellen Arbeitsbesuchs getroffen. Wie das VBS weiter mitteilt, sind im Zentrum der Gespräche aktuelle internationale Fragen und die bilateralen Beziehungen gestanden, darunter auch die Beschaffung neuer Kamfpjets durch die Schweiz.
Das Arbeitstreffen bot Gelegenheit zum Austausch über aktuelle sicherheitspolitische Entwicklungen. Die beiden Verteidigungsministerinnen sprachen namentlich über die globale Lage und die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit zur Bewältigung neuer Bedrohungen, beispielsweise in Zusammenhang mit der Cyberabwehr. Die Covid-19-Pandemie und ihre Auswirkungen waren ebenfalls Gegenstand der Gespräche. Im Rahmen des Austauschs über die Erfahrungen der Armee in diesem Bereich unterstrich Bundesrätin Amherd den Einsatz der Schweizer Armee vor Ort zur Unterstützung des Gesundheitswesens und im Logistikbereich.
Weitere Gesprächsthemen waren die Massnahmen für einen höheren Frauenanteil in der Armee und für mehr Energieeffizienz, welche beide Länder ergriffen haben, sowie die Rahmenvereinbarung über die bilaterale Kooperation zur Nutzung des Satellitensystems Composante Spatiale Optique, welche die gute Zusammenarbeit zwischen Frankreich und der Schweiz auf dem Gebiet der Verteidigung zeigt. Darüber hinaus hätten die beiden Ministerinnen über den Stand des Projekts zur Beschaffung neuer Kampfflugzeuge und eines neuen Systems zur bodengestützten Luftverteidigung grösserer Reichweite gesprochen, teilte das VBS weiter mit. Frankreich hat bekanntlich für diese Beschaffungen zwei Angebote eingereicht: die Dassault Rafale als Kampfjet und SAMP/T von Eurosam für den Bereich Bodluv. fk
Film von Matthias Hänni: