Genf: Ende der Skichartersaison

24. April 2022: Jeden Winter landen auf dem Genfer Flughafen zahlreiche Zusatzflüge mit Urlaubern, die ihre Ferien in den Skigebieten im Wallis oder im benachbarten Frankreich verbringen. Die sogenannten „Skicharterflüge“ starten gewöhnlich Mitte Dezember und enden Mitte April, wobei sie sich vorwiegend aufs Wochenende konzentrieren. Wegen der Pandemie und der restriktiven Einreisebestimmungen startete das Gros der Flüge dieses Jahr erst Anfang Februar.

Die grosse Mehrheit der Urlauber kommt aus Grossbritannien, mit grossem Abstand folgen Skandinavien, Irland und die Niederlande. Die Zusatzflüge mit Widebodies , die El Al neben ihren Linienflügen vor der Pandemie durchführte, fielen dieses Jahr aus. Eigentlich ist der Begriff „Skicharterflüge“ heute nicht mehr zutreffend. In früheren Jahren wurden die Touristen auf zahlreichen Charterflügen von Airlines wie Braathens, BMI, Flybe, Monarch und Thomas Cook eingeflogen. In den letzten Jahren hat sich die Vielfalt der Airlines stark reduziert, so das Winterurlaubsgeschäft nun vorwiegend von Lowcost Airlines bestritten wird.

Dabei ist Easyjet unbestritten der Markführer mit Flügen aus allen Ecken Grossbritanniens. In den letzten Jahren hat sich auch die englische Jet2.com einen wichtigen Platz in diesem Sparte erschaffen. Dagegen hat TUI die Anzahl Flüge in den letzten Jahren  stark reduziert. Dafür hat British Airways in diesem Jahr an den Wochenenden zahlreiche Zusatzflüge aus London durchgeführt. Auch Swiss hatte Extraflüge London-Genf im Angebot. Aus Skandinavien hat dieses Jahr neben SAS auch die neue norwegische Airline Flyr saisonale Flüge nach Genf angeboten. Und wie jeden Winter flog Transavia Urlauber von Rotterdam nach Genf.   Fotoreport Max Fankhauser