Rega ersetzt Genfer HUG-Heli mit H145

29. Juni 2022: Die Tage des EC-135 des Hôpitaux universitaires de Genève (HUG) sind gezählt, denn die Rega wird diesen gelben Rettungsheli durch einen brandneuen H145 mit fünf Rotorblättern ersetzen, wie sie heute mitteilt. Zudem wird auch die Genfer Basis am Flughafen umgebaut und vergrössert.  

Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega freut sich eigenen Angaben zufolge über die Vereinbarung, die heute vom Staatsrat des Kantons Genf unterzeichnet wurde. Dieser Vertrag zwischen dem Kanton Genf, den Hôpitaux universitaires de Genève (HUG) und der Rega garantiere die Fortsetzung der langjährigen Zusammenarbeit zum Wohl der Patienten. Die Bevölkerung werde von optimalen Leistungen in der Luftrettung profitieren können, teilt die Rega weiter mit.

Sie will in Genf einen neuen Helikopter vom Typ Airbus H145 mit fünf Rotorblättern stationieren. Um den Helikopter in Genf stationieren zu können, muss die Rega ihre Basis am Flughafen erneuern. So soll der bestehende Hangar umgebaut und vergrössert werden. Zudem sollen Schlafräume für die Crew geschaffen werden, die dann rund um die Uhr auf der Basis übernachten kann. Dadurch wird die Reaktionszeit der Besatzung während der Nacht verkürzt, so dass ein nächtlicher Abflug in nur wenigen Minuten möglich ist. Die Luftrettungsleistungen der Rega werden für den Kanton Genf keine Kosten verursachen. Die Rega finanziert sich dank den Beiträgen ihrer Gönnerinnen und Gönner.

Das Abkommen regelt zudem die Zusammenarbeit mit dem HUG, das unter anderem das medizinische Personal für die Basis stellen wird. Bei der Alarmierung des auf dem Genfer Flughafen  stationierten Rettungshubschraubers ändere sich durch das neue Abkommen nichts. Die CASU (Centrale d’appels sanitaires urgents 144) entscheidet, welches Rettungsmittel eingesetzt werden muss.

Die Rega, das Universitätsspital Genf (HUG) und der Kanton Genf pflegen eine langjährige Partnerschaft zum Wohl der Patientinnen und Patienten: Bereits 1971 wurde dort die Basis errichtet, Mitte der 1980er-Jahre schlossen die Parteien einen ersten Zusammenarbeitsvertrag ab. Seit 2003 fliegt die Genfer Crew mit einem zweimotorigen Rettungshubschrauber des Typs EC135 Einsätze in der Region. Ob Unfall, Krankheit, Suchflug oder Wasserrettung: Das Einsatzspektrum der Basis Genf, die unter dem Funkrufnamen „Rega 15“ jährlich rund 400 Einsätze in der Region fliegt, ist breit gefächert. Die Crew arbeitet regelmässig mit verschiedenen Einsatzpartnern zusammen – so etwa mit der Genfer Feuerwehr der Alpinen Rettung Schweiz, dem französischen Service d’aide médicale urgente (SAMU), der Internationalen Leman-Rettungsgesellschaft und dem Sicherheitsdienst des Genfer Flughafens.  pd