Genfer Sicherheitskontrollen weiterhin durch private Firmen

03. Februar 2023:  Während am Flughafen Zürich die Sicherheitskontrollen der Passagiere ausschliesslich durch die Kantonspolizei erfolgen, erledigen am Genfer Flughafen private Firmen diese Aufgabe. Dies wird auch weiterhin so bleiben, wie der Genève Aéroport heute mitteilt. Er hat mit drei Firmen entsprechende Verträge für fünf Jahre bis 2028 im Wert von 140 Millionen Franken abgeschlossen.

Nach Abschluss eines Ausschreibungsverfahrens hat Genève Aéroport am 31. Januar drei Unternehmen – Protectas Aviation Security SA, Custodio SA und SPS Société Privée de Sécurité SA – den Zuschlag für die neuen Verträge über Sicherheitsdienstleistungen erteilt. Diese neuen Verträge werden den Zeitraum vom 1. November 2023 bis zum 31. Oktober 2028 abdecken. Der kumulierte Wert der Verträge über fünf Jahre entspricht einem geschätzten Betrag von 140 Millionen Franken. Während des gesamten Ausschreibungsprozesses, der 2022 eingeleitet wurde, begleitete eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Arbeit des Comité d’Analyses et de Conseil des Appels d’Offres. Gegen diese Vergabeentscheidungen könne noch Beschwerde eingelegt werden, heisst es in der Mitteilung des Genfer Flughafens weiter.

Die Sicherheitsleistungen am Genève Aéroport umfassen neben der Sicherheitskontrolle der Passagiere die folgenden Aufgaben: Überwachung, Zugangskontrolle, Warteschlangenmanagement, Vorbereitung der Passagiere auf die Kontrolle, Kontrolle von Personal, Material, Fahrzeugen und aufgegebenem Gepäck und Überwachung der Parkplätze. Um diese Aufgaben zu erfüllen, beschäftigt Genève Aéroport direkt 273 Mitarbeitende. Die drei auf Sicherheitsdienstleistungen spezialisierten Unternehmen, welche die festgelegten beruflichen und sozialen Kriterien erfüllen, haben Anfang 2023 rund weitere 380 Mitarbeitende beschäftigt. hjb