ICAO: bis 2030 fünf Prozent weniger CO2-Ausstoss
25. November 2023: Bis 2030 sollen alternative Treibstoffe den CO2-Ausstoss der internationalen Luftfahrt um fünf Prozent reduzieren: Darauf einigten sich die über 100 Teilnehmerstaaten an der Konferenz der alternativen Flugtreibstoffe am 24. November der internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO in Dubai. Mit dabei war auch die Schweiz, die sich für ein mit der Klimapolitik des Bundes kompatibles Verhandlungsergebnis einsetzte, wie das BAZL mitteilt.
Netto Null CO2-Emissionen bis 2050 – dieses Langfristziel legte die Generalversammlung der Dachorganisation der internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO bereits im Oktober 2022 fest. Nun konkretisierte die ICAO-Konferenz der alternativen Flugtreibstoffe (Conference on Aviation and Alternative Fuels, CAAF) dieses Ziel bei den alternativen Treibstoffen. Nach teils anspruchsvollen Verhandlungen, die vom 20. bis 24. November in Dubai stattfanden, einigten sich die Mitgliedstaaten darauf, dass der Anteil dieser Treibstoffe den Netto-CO2-Ausstoss der globalen internationalen Luftfahrt bis 2030 um fünf Prozent reduzieren soll.
Das Verhandlungsergebnis identifiziert die nachhaltigen Flugtreibstoffe als wichtigsten Beitrag, um das Netto-Null-CO2-Ziel bis 2050 im Bereich der internationalen Luftfahrt zu erreichen. Die ICAO und die Staatengemeinschaft würden mit diesem Verhandlungsergebnis ein klares Zeichen dafür aussenden, die weltweite Produktion nachhaltiger Flugtreibstoffen zu fördern, hält das BAZL in seiner Mitteilung weiter fest. Der Nationalrat berät aktuell die Revision des CO2-Gesetzes und dabei auch Massnahmen für die Reduktion der Klimawirkung der Luftfahrt. Das Resultat der Verhandlungen in Dubai entspreche der nationalen Stossrichtung im Bereich der Flugtreibstoffe, hält das BAZL dazu fest. pd