Kleine, aber feine Flugshow in Haguenau
09. September 2024: Das Collectif Organisateur des Manifestations Aériennes des Associations de l’Aérodrome de Haguenau (COMH) lud am 7. und 8. September zum Meeting aérien nach Haguenau. Die Geschichte des Flugplatzes im Nordwesten von Strassburg geht auf den Ersten Weltkrieg zurück, als dort zukünftige Jagdflieger und Bomberbesatzungen der deutschen Fliegertruppen ausgebildet wurden. Heute verfügt der Platz über eine Asphalt- und eine Graspiste von je knapp einem Kilometer Länge.
Wie bei Flugplatzfesten üblich, bilden die Flugzeuge der lokal ansässigen Vereine den Hauptteil des Flugprogramms. Ergänzt werden diese durch meist PS-starke Gastflieger. Das ist auch im nordelsässischen Haguenau nicht anders. So stehen die T-28 Trojan (F-AZHN) und die T-6 F-AZOJ, beide in Navy-Farben, genauso wie die TB30 Epsilon (F-AYKA) üblicherweise in den Hagenauer Hangars. Häufig in den Werkstätten anzutreffen ist auch die Nord 1002 Pingouin 2 (F-AZFY), ein französischer Lizenzbau der Messerschmitt Bf 108.
Unbestrittene Höhepunkte des Programms waren jedoch die auswärtigen Warbirds. Das hängt auch mit der grösseren Flugerfahrung ihrer Piloten zusammen. So begeisterten die F4U Corsair (F-AZEG), die P-40 Warhawk (F-AZKU) sowie die sowjetische YAK-11 (F-AZOK) mit spektakulären Vorführungen. Zu sehen waren auch Kunstflieger wie die gelbe Pitts (F-GZED), eine Yak-52 (F-WRUT) und eine Yak-55 (LY-JAK). Ein Blick in die Zukunft der Fliegerei zeigten die elektrischen Velis Electro. Fotoreport Thomas Staffelbach