RUAG schliesst 2020 mit Verlust ab

25. März 2021: Dank den Aufträgen der Schweizer Armee hat RUAG MRO Holding AG das Krisenjahr 2020 positiv abgeschlossen. Ihre Schwesterfirma die RUAG International Holding AG dagegen hat unter der eingebrochenen Nachfrage in der zivilen Luftfahrt gelitten und schliesst mit einem Verlust ab. Die Lage habe sich aber stabilisiert, teilte RUAG weiter mit.

Die BGRB Holding hat in ihrem ersten Jahr den RUAG-Konzern in die beiden unabhängigen Subholdings RUAG MRO Holding AG und RUAG International Holding AG aufgeteilt und damit den entsprechenden Entscheid des Bundesrates vom 21. März 2018 umgesetzt. Die Pandemie habe das wirtschaftliche Umfeld und damit das Geschäftsergebnis der BGRB Holding AG signifikant beeinflusst, heisst es weiter. In diesem für die BGRB ersten vollständigen Geschäftsjahr 2020 ist der Nettoumsatz gegenüber dem Abschluss der damaligen RUAG Holding AG vor der Entflechtung auf 1,782 Milliarden Franken gesunken (- 11 Prozent).

Dieser relativ soliden Basiskennzahl stehe eine negative Entwicklung des operativen Ergebnisses und des Reingewinns gegenüber. Dazu sei es vor allem aufgrund von starken Nachfrageeinbrüchen im Bereich ziviler Luftfahrt gekommen, so RUAG: Der Umsatz der RUAG International Holding AG betrug 1,181 Milliarden (Vorjahr 1,388 Milliarden). Daraus resultierte ein negatives Ergebnis von minus 224 Millionen (Vorjahr minus 80 Millionen), welches unter anderem auf notwendigen Sonderabschreibungen und Rückstellungen von 160 Millionen beruhe. Die RUAG MRO Holding AG konnte trotz der Pandemie ihr erstes Jahr als eigenständiges Unternehmen mit einem Umsatz von 682 Millionen Franken. und einem Gewinn von 30 Millionen positiv abschliessen. Auf konsolidierter Stufe schliesst die BGRB mit einem Verlust von 186 Millionen ab (Vorjahr minus 25 Millionen). hjb

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