Flugsicherung Skyguide bewältigte Rekordjahr
Die Schweizer Flugsicherung Skyguide hat 2018 durchschnittlich 3558 Flüge pro Tag abgewickelt und damit ein Rekordjahr erlebt. Im ganzen Jahr betreute Skyguide fast 1,3 Millionen IFR-Flüge, das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 5 Prozent.
Der 13. Juli 2018 war der Spitzenreiter mit dem grössten Luftverkehrsaufkommen über der Schweiz. Alleine an diesem Tag kontrollierte Skyguide 4401 Flüge. Das Wachstum über Zürich ist deutlich stärker ausgefallen als prognostiziert. 9,3 Prozent hat das Plus im oberen Zürcher Luftraum betragen, 3,5 Prozent im unteren Luftraum. Auf den Regionalflughäfen Bern-Belp, Grenchen und Lugano-Agno, aber auch auf dem internationalen Flughafen Genf, war die Zahl der IFR-Flugbewegungen dagegen rückläufig.
96,5 Prozent der Flüge konnten ohne Verspätung abgewickelt werden. Auch das Sicherheitsniveau konnte hoch gehalten werden: Kommt es zu einer Unterschreitung des Minimalabstandes zwischen zwei Flugzeugen im IFR-Verkehr, wird das automatisch erfasst. Bei fast 1,3 Millionen IFR-Flügen wurden 112 Unterschreitungen der Minimalabstände verzeichnet.
Die Schweizer Flugsicherung Skyguide hat auch 88’205 militärische Flüge abgewickelt, das sind 5,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Skyguide führte 261 Live- und Hot-Missionen, bei denen die Luftwaffe aus verschiedenen Gründen im Luftraum intervenierte, und 2110 taktische Missionen der Luftwaffe. Nach wie vor bleibe es eine Herausforderung, genügend qualifiziertes Personal für den Luftpolizeidienst rund um die Uhr (LP24) bereitstellen zu können, schreibt Skyguide in ihrem Jahresbericht.
Finanziell hat Skyguide das Jahr 2018 bei einem Brutto-Umsatz von 481,8 Millionen Franken mit einem negativen Nettoergebnis von 8,2 Millionen Franken abgeschlossen.
Auch das Bundesamt für Statistik und das BAZL haben Zahlen zum Luftverkehr im letzten Jahr über der Schweiz veröffentlicht: Mit 471’872 Starts und Landungen wurde 2018 fast eine halbe Million Flugbewegungen im Linien- und Charterverkehr verzeichnet. Dabei wurden über 57,5 Millionen Passagiere befördert. Eugen Bürgler