Noch mehr Samba bei Flughafen Zürich AG
Der FZAG-Finanzchef Lukas Brosi erwähnte an der Bilanzmedienkonferenz vom 12. März, dass die Flughafen Zürich AG in Brasilien «im Rennen» um zwei weitere Airports sei: Nun hat sie für Vitória (VIX) und Macaé (MEA) für sich gewinnen können.
Im Rahmen eines öffentlichen Bieterverfahrens hat die FZAG den Zuschlag für den Betrieb eines Portfolios bestehend aus den Flughäfen von Vitória (VIX) und Macaé (MEA) im Südosten Brasiliens erhalten, wie sie am 15. März mitteilt. 2018 wiesen die beiden Flughäfen ein Verkehrsvolumen von gesamthaft rund 3,2 Millionen Passagieren auf.
Nach der Unterzeichnung der Konzessionsvereinbarung, welche für das zweite Halbjahr 2019 erwartet wird, hält die FZAG 100 Prozent an den beiden Flughäfen, um diese im Rahmen einer 30-jährigen Konzession zu betreiben. Damit geht die sie die Verpflichtung ein, in den nächsten Jahren rund 80 Millionen in den Ausbau der Flughäfen zu investieren. Nach Übernahme der Betriebsverantwortung, welche für Anfang 2020 erwartet wird, rechnet die FZAG auf Konzernebene mit einem zusätzlichen Gewinn-Beitrag in hoher einstelliger Millionenhöhe, teilte die Zürcher Flughafenbetreiberin weiter mit.
Mit dem Ausbau dieser Aktivitäten wird die Flughafen Zürich AG am zukünftigen Wachstum des brasilianischen Luftverkehrsmarkts partizipieren und im Betrieb der Flughäfen die in der Schweiz entwickelten Standards unter Beibehaltung der lokalen Werte anwenden. Die FZAG ist seit 2014 in Brasilien präsent. Zum Portfolio gehören eine Minderheitsbeteiligung an der Betreibergesellschaft des internationalen Flughafens Confins in Belo Horizonte sowie die 100-Prozent-Beteiligung am Flughafen Hercilio Luz in Florianópolis. Inklusive der zwei neu akquirierten Flughäfen ist die Flughafen Zürich AG derzeit ausserhalb der Schweiz somit an acht Flughäfen in Lateinamerika aktiv: vier in Brasilien, zwei in Chile und in Bogotá und Curaçao. Hansjörg Bürgi