Eurofighter startet mit neuem AESA-Radar

30. Dezember: Kurz vor Jahresende hat der erste Eurofighter Typhoon mit dem neuen Captor-E AESA-Radar und dem P3Eb-Update seinen Erstflug absolviert. Diese Konfiguration ist für den Exportkunden Kuwait bestimmt. Auch der Schweiz offeriert Airbus den Eurofighter mit dem neuen Captor-E AESA-Radar.

Vom Leonardo-Flugtestzentrum in Turin-Caselle startete der erste Eurofighter Typhoon in der Konfiguration für Kuwait am 23. Dezember zu seinem Erstflug. Mit dem Captor-E-Radar und dem Standard P3Eb ist dieses Flugzeug (Instrumented Series Production Aircraft – ISPA6) der fortschrittlichste bisher gebaute Eurofighter. Kuwait hat 28 Eurofighter Typhoon bestellt und will 2020 die ersten Maschinen in Dienst stellen. Die erweiterten Fähigkeiten der für Kuwait bestimmten Version umfasst neben dem neuen E-Scan-Radar unter anderem den Sniper Targeting-Pod von Lockheed Martin und erweiterte Navigationshilfen.

Bei der Flug- und Bodenerprobung für ein neues Schweizer Kampfflugzeug im ersten Halbjahr 2019 war der Eurofighter noch der einzige Kandidat, der die Evaluation ohne AESA-Radar absolvierte. Doch das Angebot von Airbus an die Schweiz sieht die Lieferung von Eurofighter mit EASA-Radar vor. Deutschland will im Rahmen des Quadriga-Programms seine ältesten Eurofighter der Tranche 1 durch 38 neu gebaute Eurofighter mit AESA-Radar ersetzen. Die der Schweiz offerierten Maschinen sollen dieselbe Konfiguration aufweisen. eb

Das E-Scan Radar mit seiner elektronischen Strahlschwenkung ist auf einer mechanisch schwenkbaren Platte montiert, was den Blickwinkel zusätzlich erweitert. Foto Eurofighter