Hornets belebten Flugplatz St.Stephan wieder

Am 11. September landeten nach dem Ende Hunter-Einsätze 1994, nach 25 Jahren, erstmals wieder einmal aktive Kampfflugzeuge der Schweizer Luftwaffe in St Stephan. Die Fliegerstaffel 11 aus Meiningen wurde mit dieser ungeplanten Aussenlandung beübt.

Im Rahmen einer Dezentralisationsübung landeten sechs F/A-18 Kampfflugzeuge (darunter ein Doppelsitzer) vom Flugplatzkommando Meiringen auf dem Flugplatz im oberen Simmental. Bei der Übung ging es darum, die Fähigkeit zu erlangen, die F/A-18 möglichst rasch auf einem über keine moderne militärische Infrastruktur verfügenden Areal wieder einsatzbereit zu machen.

Datum und Uhrzeit der Übung waren bis zuletzt nicht bekannt. In Meiringen starteten am Morgen des 11, September sechs Piloten mit ihren F/A-18 zu einem normalen Trainingseinsatz. Danach erhielten sie vom AOC (Air Operations Centre) in Dübendorf über Funk den Befehl in St. Stephan zu landen. Landung und Ausrollen gingen reibungslos von statten, danach mussten die Piloten ihre Flugzeuge selbst versorgen. Dann erhielt der Flugplatz Meiringen den Auftrag, mit dem notwendigen Personal, Material und Treibstoff nach St Stephan zu verschieben und die sechs Flugzeuge für den Rückflug klarzumachen. Rollwege und Piste mussten sowohl mit Maschinen als auch zu Fuss (wie auf einem Flugzeugträger) gesäubert werden. Um 13.30 Uhr wurden die Triebwerke angelassen, bereits um 14.00 Uhr war die letzte Hornet in der Luft.

Die ganze Übung machte einen absolut professionellen Eindruck, Die Wehrmänner arbeiteten absolut ruhig und zielgerichtet. Sowohl Bodenpersonal wie auch Piloten waren gegenüber der anwesenden Zivilbevölkerung und Fotografen äusserst freundlich und zuvorkommend. Dies war wieder einmal Schweizer Luftwaffe vom Feinsten!

Report René Zürcher