Versuch mit neuen Flugzeiten bei der Luftwaffe
14.01.2021: Die Kampfjets der Schweizer Armee werden von Montag, 18. Januar, bis Donnerstag, 21. Januar, ausnahmsweise zu anderen Uhrzeiten zu ihren Trainingsmissionen starten. Die Jets werden von 10 bis 12 Uhr sowie von 13.30 bis 19.30 Uhr fliegen. Damit sollen gleichzeitig die Nachflugtrainings erhöht und Möglichkeiten zur Lärmbegrenzung am Abend geprüft werden.
Gewöhnlich finden die Trainingsflüge mit den Kampfjets der Schweizer Armee von 08.30 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr statt. Von Oktober bis März heben die Jets dabei jeweils montags zusätzlich von 18 bis 22 Uhr für Nachtflugtrainings ab (der Dienstagabend dient als Reserve bei schlechtem Wetter). Diese begrenzten Uhrzeiten gelten nicht für Einsätze im Luftpolizeidienst, die seit dem 31. Dezember 2020 rund um die Uhr möglich sind. Im Rahmen eines Versuchs ändert die Schweizer Armee nun vorübergehend die Trainingsflugzeiten: Vom 18. bis 21. Januar 2021 werden die Flugtrainings täglich von 10 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 19.30 Uhr absolviert. Das Nachtflugtraining am Montagabend bis 22 Uhr entfällt.
Mit diesem Versuch will die Schweizer Armee die Lärmbelastung durch die wöchentlichen Nachtflüge begrenzen, die normalerweise um 22 Uhr enden. Gleichzeitig soll den Besatzungen sowohl bei Tag als auch bei Nacht ein angemessenes Trainingsniveau garantiert werden. Die Piloten der Schweizer Luftwaffe absolvieren im internationalen Vergleich nur wenige Nachtflugtrainings.
An den vier Tagen, an denen der Versuch durchgeführt wird, heben die Kampfjets vom Militärflugplatz Payerne ab. Zusätzlich erfolgen am Montag, mit Reservedatum Dienstag, auch Flüge vom Militärflugplatz Meiringen aus. Die Flüge finden anschliessend in einem der drei militärischen Trainingsräume der Schweiz statt: Berner Alpen Wallis, Graubünden/St. Gallen oder Jura/Chasseral. pd www.vtg.admin.ch
Die Fotogalerie von Franz Knuchel zeigt, wie die Schweizer Luftwaffe nach den ruhigen Festtagen den regulären Trainingsflugbetrieb ab dem Militärflugplatz Payerne am 10. Januar wieder aufgenommen hat:
- Kurz vor Sonnenuntergang sind die vier Hornets der zweiten Nachmittagswelle nach Payerne zurückgekehrt. Foto Franz Knuchel
- Einer der noch fünf F/A-18D Doppelsitzer der Luftwaffe. Foto Franz Knuchel
- Auch beim Versuch mit neuen Trainingsflugzeiten ab Mitte Januar wird Payerne die Haupteinsatzbasis der Schweizer Luftwaffe sein. Foto Franz Knuchel
- Patrouillen-Landung mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages im Rücken. Foto Franz Knuchel
- Auch das Staffelflugzeug der Fliegerstaffel 18, die F/A-18C J-5018, hat im neuen Jahr den Trainingsflugbetrieb wieder aufgenommen. Foto Franz Knuchel
- Panther in Action. Foto Franz Knuchel
- Die F/A-18C J-5012 zeigte sich mit der Bewaffnung für den Luftpolizeidienst. Foto Franz Knuchel
- Stimmungsvoller Start des Trainingsflugbetriebs 2021 auf dem Militärflugplatz Payerne. Foto Franz Knuchel
- Die markante Silhouette der Hornet im Endanflug auf Payerne. Foto Franz Knuchel
- Start des Pilatus PC-7 A-913 – der Pilot Corona-konform mit medizinischer Maske. Foto Franz Knuchel
- Auch die Sparte Lufttransport zeigte sich in Payerne aktiv, hier mit dem Super Puma T-320. Foto Franz Knuchel
- Start einer F/A-18C und einer F/A-18D mit dem neuen Tower-Gebäude am linken Bildrand. Foto Franz Knuchel