EasyJet mit Verlust im Winterhalbjahr

19. April 2024: Die gute Nachricht für die britische Low-Cost-Airline EasyJet, die mit EasyJet Switzerland auch in der Schweiz stark präsent ist: Das Finanzergebnis der letzten sechs Monate war markant besser als vor einem Jahr. Die schlechte Nachricht: Im Halbjahresergebnis resultierte noch immer ein Verlust von rund 350 Millionen britischen Pfund.

 

Das EasyJet-Geschäftsjahr endet jeweils Ende September – entsprechend betrifft die diese Woche von EasyJet veröffentlichte Halbjahresbilanz den Zeitraum von Oktober 2023 bis Ende März 2024. Vor einem Jahr resultierte im Winterhalbjahr noch ein Verlust (vor Steuern) von 411 Millionen Pfund. Trotz Gegenwind mit steigenden Treibstoffkosten und dem Konflikt im Nahen Osten habe das Ergebnis im letzten Halbjahr um über 50 Millionen Pfund verbessert werden können, kommentierte EasyJet das Ergebnis. Alleine die Kosten des Nahostkonflikts für die letzten sechs Monate beziffert die Fluggesellschaft mit rund 40 Millionen Pfund. Flüge nach Israel wurden für den Sommer ausgesetzt. Im Winterhalbjahr – nicht die Hauptsaison für EasyJet – hat die Airline erst einmal ein positives Ergebnis vorgelegt.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres verzeichnete die Airline im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum ein Plus von acht Prozent bei den Passagierzahlen, gleichzeitig konnte der durchschnittliche Ticketertrag um neun Prozent gesteigert werden. Sogar zehn Prozent mehr wurde mit Zusatzprodukten erwirtschaftet. Für die kommenden sechs Monate rechnet EasyJet mit einem weiter wachsenden Angebot, total sollen von April 2024 bis Ende September 2024 59 Millionen Sitze angeboten werden – acht Prozent mehr als im Vorjahr. „Für die Sommersaison sind wir operativ bestens aufgestellt und erwarten, das EasyJet eine der am schnellsten wachsenden Fluggesellschaften in Europa sein wird“, so der EasyJet-CEO Johan Lundgren dazu. In diesem Monat hat EasyJet das 400. Flugzeug in seine Flotte aufgenommen. Eugen Bürgler www.easyjet.ocm