F/A-18-Flugbetrieb läuft wieder normal

30. September 2024: Der Ausbildungs- und Trainingsbetrieb mit F/A-18 der Schweizer Armee wurde heute Montag ab 13.30 Uhr wieder aufgenommen. Grund für die temporäre Einstellung des Flugbetriebs waren Unregelmässigkeiten bei der Sauerstoffzufuhr im Kampfjet.

 

Der Trainings- und Ausbildungsflugbetrieb mit F/A-18C/D Kampfflugzeugen der Schweizer Luftwaffe wurde am letzten Donnerstag wegen Unregelmässigkeiten im Sauerstoffsystem für die Piloten eingestellt. Es handelte sich nicht um ein totales Grounding für die F/A-18-Flotte, der Luftpolizeidienst und die Einsatzbereitschaft blieb laut VBS sichergestellt. Der Vorfall wurde unter Einbezug von Experten eingehend untersucht. Dabei wurden keine Anomalien im Bereich der Flugzeuge festgestellt. Hingegen wurden Anpassungen bei der Ausrüstung der Besatzungen vorgenommen.

 

Probleme mit der Sauerstoffversorgung tauchen bei Kampfflugzeugen immer wieder auf, wobei teilweise jahrelang nach der genauen Ursache gesucht wurde. Auch in der Schweiz sind Probleme mit der Sauerstoffversorgung in F/A-18 Kampfflugzeugen nicht gänzlich neu. Die US Air Force wie auch die US Navy haben sich jahrelang mit dem Thema beschäftigt. Als Grund für die Probleme wurde ein komplexes Setting spezieller Umstände inklusive Kabinendruck und menschlicher Aspekte vermutet. Ob die jüngsten Vorkommnisse bei der Schweizer Luftwaffe in diesem Kontext zu sehen sind, geht aus den VBS-Mitteilungen nicht hervor.

 

In der Vergangenheit sorgten Strukturprobleme wiederholt für Einschränkungen im F/A-18-Flugbetrieb. So wurde zum Beispiel im Oktober 2019 der Hornet-Flugbetrieb eingeschränkt, nachdem Risse im Bereich der Landeklappen festgestellt wurden. Bereits im Februar 2018 mussten nach dem Entdecken eines gebrochenen Befestigungsscharniers im Bereich der Landeklappen der Flugbetrieb eingeschränkt werden, bis die F/A-18 einer Kontrolle unterzogen werden konnten. pd / Eugen Bürgler  www.vtg.admin.ch