Erste zwei Sonaca 200 fliegen bei Aero Locarno

07. April 2021: Die Tessiner Flugschule Aero Locarno befindet sich in einem umfassenden Flottenerneuerungsprozess. Am 23. März wurde die erste brandneue Sonaca S201 an Aero Locarno geliefert – die erste Maschine dieses Typs in der Schweiz. Bereits steht in Locarno eine weitere Sonaca S201 im Einsatz, auch im ersten Sphair-Kurs auf diesem Flugzeugtyp.

Der belgische Flugzeugbauer Sonaca Aircraft hat die Sonaca 200 speziell für die Bedürfnisse von Flugschulen gebaut (siehe SkyNews.ch. November 2020). Der leichte Zweisitzer mit einem maximalen Startgewicht von 750 Kilogramm und 270 Kilogramm Nutzlast ist 2017 erstmals geflogen und hat 2018 seine Zulassung erhalten. Der Ganzmetall-Tiefdecker kombiniert konventionelle, bewährte Elemente mit neuen Technologien. So verfügt die von Aero Locarno gewählte Version über ein modernes Garmin-Glascockpit. Der Rotax 914F Turbo mit 115 PS sorgt auch in grossen Höhen für ansprechende Leistungen.

Aero Locarno ist der erste Schweizer Kunde für den neuen Sonaca-Trainer. Im März 2020 hat die Flugschule einen Vertrag über die Lieferung von fünf Sonaca 200 Trainer Pro als Ersatz für die älteren Cessnas unterzeichnet, mit der Bestellung von fünf weiteren Flugzeugen dieses Typs wurde die Bestellung im November verdoppelt. Vorerst ist die Lieferung von sechs Flugzeugen vereinbart, mit der HB-KGD und der HB-KGE fliegen die ersten beiden Sonaca S201 bereits ab Locarno und kommen dabei auch im laufenden Sphair-Kurs zum Einsatz.

Auch die Motorfluggruppe Zürich (MFGZ) will die Cessna 172 in der Grundschulung mit der Sonaca 200 Trainer Pro ersetzen und hat dazu nach einer eingehenden Evaluation zwei Exemplare des belgischen Trainers bestellt. Bei der MFGZ wird die erste Sonaca 200 Trainer Pro im Sommer erwartet. Chris Destefani / eb www.aerolocarno.ch    www.sonaca-aircraft.com

Die erste Sonaca S201 in der Schweiz fliegt als HB-KGD bei Aero Locarno. Chris Destefani

Die Sonaca S201 ist ein leichter Ganzmetall-Tiefdecker mit Rotax-Motor und Garmin-Avionik. Foto Chris Destefani