Flughafen Zürich seit 25 Jahren privatisiert
31. März 2025: Vor 25 Jahren, am 1. April 2000, ging die Flughafen Zürich AG aus der Fusion der Flughafendirektion Zürich und der Flughafen-Immobilien-Gesellschaft hervor. Nach einem anspruchsvollen Start, geprägt vom Swissair-Grounding 2001, und zahlreichen Herausforderungen hat sich das Unternehmen zu einer erfolgreichen Flughafenbetreiberin im In- und Ausland entwickelt.
Mit der deutlichen Zustimmung von 61,2 Prozent hat das Zürcher Stimmvolk 1999 den Weg für die neue, privatisierte Flughafenbetreiberin freigemacht. Am 1. April 2000 nahm die Flughafen Zürich AG als gemischtwirtschaftliches Unternehmen ihren Betrieb auf. Vor der Privatisierung war die Flughafen-Immobilien-Gesellschaft (FIG) als Aktiengesellschaft für den Bau und Betrieb der Hochbauten am Flughafen zuständig, während die Flughafen Direktion Zürich (FDZ) als Teil der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion den Flughafenbetrieb sowie den Bau und den Unterhalt der Tiefbauten verantwortete. Die Privatisierung war eine Antwort auf die veränderten Marktbedingungen in der Luftfahrt und die damit verbundenen neuen Anforderungen an Flexibilität und Effizienz. Der Start des Unternehmens war alles andere als einfach: Die fünfte Bauetappe mit Airside Center, Skymetro und Dock E war gerade in der Umsetzung, die Investitionen dafür waren hoch, als 9/11 und das Swissair-Grounding die Gesellschaft vor grosse Herausforderungen stellten.
Doch das junge Unternehmen schaffte es aus eigener Kraft und ohne staatliche Finanzierung durch diese anspruchsvolle Zeit – genauso wie durch die Corona-Pandemie in der jüngeren Unternehmensgeschichte. Diese Krisenresistenz konnte sich das Unternehmen dank der Privatisierung und dem dadurch ermöglichten Zugang zum Schweizer Kapitalmarkt aufbauen, wie die Flughafen Zürich AG (FZAG) mitteilt. Heute betreibt sie als Konzessionärin des Bundes den grössten Landesflughafen der Schweiz mit dem Auftrag, die Schweiz mit möglichst vielen Zielen in der Welt zu verbinden. Die Flughafen Zürich AG hat in den vergangenen 25 Jahren am Standort Zürich nicht nur den Flugbetrieb, sondern auch die Immobilien sowie das Retail- und Gastroangebot weiterentwickelt. Nebst Zürich ist sie heute an zehn weiteren Flughäfen im Ausland beteiligt und wurde sowohl im Inland als auch im Ausland mehrfach für die Qualität ihrer Flughäfen ausgezeichnet. Die Diversifizierung des Geschäftsmodells habe sich gerade in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten bewährt und wurde erst durch die Privatisierung möglich, heisst es weiter.
Als börsenkotiertes Unternehmen hat die Flughafen Zürich AG seit der Privatisierung fast 1,5 Milliarden Franken in Form von Steuern und Dividenden an Bund, Kanton und Gemeinden bezahlt – rund 780 Millionen Franken allein an den Kanton Zürich. Der höchste Aktienkurs der Geschichte wurde am 2. August 2017 verzeichnet mit 248.90 Franken pro Aktie. Der tiefste Kurs am 27. Februar 2003 mit 3.60 Franken. Aktuell liegt er bei 211 Franken pro Aktie. Gleichzeitig ist das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von über 6 Milliarden Franken ein wirtschaftlich wichtiger Akteur mit tiefer Verschuldung und stabiler Ertragslage. Die Flughafen Zürich AG ist zu einer wichtigen Treiberin für die wirtschaftliche Entwicklung der Region geworden und hat seit 2000 rund 6,6 Milliarden Franken in die Infrastruktur investiert. 35’000 Menschen arbeiten am Flughafenstandort, davon rund 2’000 direkt bei der Flughafen Zürich AG in über 70 Berufsgruppen. Um die Bevölkerung vor übermässigem Lärm zu schützen, hat sie in den vergangenen 25 Jahren rund 330 Millionen Franken in Schallschutzmassnahmen an 6010 Gebäuden in der Region investiert.
Zu ihrem 25-Jahre-Jubiläum lanciert die Flughafen Zürich AG am 1. April eine Podcast-Reihe unter dem Titel «Startklar». In kompakten Episoden berichten Mitarbeitende aus ihrem Arbeitsalltag, teilen ihr Fachwissen und zeigen, was im Hintergrund alles passiert, damit der Flughafenbetrieb reibungslos funktioniert. Der Podcast bietet überraschende Einblicke in Bereiche, die dem Publikum oft verborgen bleiben – von Passagierdiensten und Umweltschutz über Architektur und Innovation bis hin zur Tierwelt, Entsorgung und vielem mehr. «Startklar» erscheint wöchentlich jeweils am Dienstagmorgen. Der Podcast ist auf allen gängigen Plattformen verfügbar. pd

Beim Start der Flughafen Zürich AG am 1. April 2000 prägte die Swissair noch das Bild des Zürcher Airports. Foto FZAG

Nach 25 Jahren steht die Flughafen Zürich AG als sehr erfolgreiche Firma da. Foto FZAG