Flughafen Zürich betreibt Jewar Airport in Indien
29. November 2019: Die Flughafen Zürich AG wurde als bevorzugte Bieterin für die Konzession zur Entwicklung und den Bau sowie Betrieb des neuen Flughafens Noida International Airport in Jewar in Indien ausgewählt. Dies teilte die FZAG heute mit.
Die Flughafen Zürich AG (FZAG) erhält im Rahmen einer 40-jährigen Konzession den Auftrag für den Bau sowie den Betrieb des neuen Flughafens Noida in Jewar. Der neue Flughafen liegt ungefähr 80 Kilometer südlich von Delhi und werde eine entscheidende Rolle spielen, um das erwartete Luftverkehrswachstum in der Hauptstadtregion bewältigen zu können, heisst es in der FZAG-Mitteilung weiter.
Die mit der ersten Ausbauphase verbundenen Investitionen betragen rund 650 Millionen Franken für die Bauzeit von ungefähr vier Jahren. Nach Inbetriebnahme der ersten Bauphase wird der neue Flughafen über eine Kapazität von jährlich zwölf Millionen Passagieren verfügen. Neben den notwendigen Investitionen für den Bau und Betrieb des Flughafens wird ab dem sechsten Jahrestag nach Inbetriebnahme eine fixe Passagiergebühr an die staatliche Behörde fällig. Die Flughafen Zürich AG besitzt aktuell 100 Prozent des Projektes.
Nach dem erfolgreichen Verkauf ihres Anteils am Flughafen in Bangalore (Kempegowda International Airport) ist die Flughafen Zürich AG im Jahre 2017 vollständig aus dem indischen Markt ausgestiegen. Im Rahmen der internationalen Strategie der Flughafen Zürich AG zähle Indien jedoch nach wie vor zu den Fokusmärkten der FZAG. Mit der Akquisition des neuen Flughafens in Jewar werde die Flughafen Zürich AG am zukünftigen Wachstum des indischen Luftverkehrsmarkts partizipieren und im Betrieb des Flughafens die in der Schweiz entwickelten Standards unter Beibehaltung der lokalen indischen Werte anwenden. Damit könne den Passagieren, Fluggesellschaften und anderen Anspruchsgruppen höchstmögliche Servicequalität geboten werden, so die FZAG.
Die Flughafen Zürich AG ist derzeit ausserhalb der Schweiz an acht Flughäfen in Lateinamerika beteiligt. Nebst vier Flughäfen in Brasilien und zweien in Chile ist die Zürcher Flughafenbetreiberin in Bogotá und Curaçao involviert. Neben Indien gehören vor allem Indonesien und die Philippinen zu den zukünftigen Fokusmärkten. pd