Globe Air wechselt von Mustang auf Citation M2

23. Mai 2024: Die österreichische Globe Air ist nicht irgendein Operator des Cessna Citation Mustang „Very Light Jet“, Globe Air hat die weltweit grösste Flotte dieses Typs. Nun aber will der Charterflugbetrieb, der mit täglich mehreren Flügen auch auf Schweizer Flughäfen stark präsent ist, seine gesamte Flotte gegen die  grösseren Citation M2 austauschen.

Eigentlich sei er mit der Citation Mustang nicht unzufrieden, liess der Globe Air Gründer und CEO Bernhard Fragner kürzlich verlauten. Doch weil Textron Aviation die Produktion des kleinen Businessjets für maximal vier Passagiere vor acht Jahren eingestellt hat, befürchtet Globe Air in den nächsten Jahren eine Verknappung von Ersatzteilen und Komponenten für den Very Light Jet (VLJ).

2007 startete Globe Air mit drei Mustangs, 2019 erreichte die Mustang-Flotte bereits 21 Exemplare. Der österreichische Charteranbieter fokussiert sich auf die Aufkommensstärksten Städtepaare, hauptsächlich in Westeuropa. Dank dieser Strategie operiert Globe Air vornehmlich auf den beliebtesten Rennstrecken und vermeidet so Leerflüge. Globe Air mit seinen rund 160 Mitarbeitenden, davon 80 Piloten, sieht sich selber als Marktleader in Europa im Entry-Level-Privatjetsektor. Die Charterpreise für eine Cessna Citation Mustang beginnen für die kürzeren Strecken bei 4400 Euro, Sitze auf Positionierungsflügen sind bereits ab 99o Euro zu haben. Aktuell baut die Firma auf ihrer Homebase auf dem Flughafen Linz einen grossen, neuen Wartungshangar, der Platz für acht Mustangs sowie Werkstätten und Ersatzteile bietet.

Die Cessna Citation M2 ist verglichen mit der Mustang, die sie bei Globe Air ersetzen soll, mit einer Kapazität von bis zu sechs Passagieren in der Kabine, doch markant grösser. Bernhard Fragner hofft, bis Ende des Jahrzehnts eine Einheitsflotte bestehend aus 25 bis 30 Cessna Citation M2 zu operieren. Die Citation M2 wurde als Teil der Cessna Citation Model 525 Familie 2011 als Nachfolgerin für die Citation CJ1 lanciert. Zu den wesentlichen Verbesserungen gehören eine überarbeitete Kabine und leistungsstärkere FJ44 Turbofans. Eugen Bürgler www.globeair.com