Löschhelikopter fliegen bei Brig Tag und Nacht

18. Juli 2023: Am Montagabend hat sich ein Waldbrand oberhalb von Bitsch bei Brig explosionsartig ausgebreitet. Bereits gestern sind Helikopter von Air Zermatt und Air-Glaciers für die Bekämpfung des Feuers zum Einsatz gekommen. Während die Löscharbeiten aus der Luft während der Nacht bisher häufig eingestellt werden mussten, haben ein Bell 429 der Air Zermatt und ein EC135 der Air-Glaciers den heftigen Waldbrand auch während der Nacht weiter bekämpft. Bereits gestern hat auch die Luftwaffe einen Super Puma zur Unterstützung geschickt. Heute Dienstag sind mit K-Max der Rotex Helicopter AG und einem Super Puma der Lions Air weitere Grosshelikopter für die Löscharbeiten im steilen und schwer zugänglichen Gebiet eingetroffen.

Während der Nacht kämpften je ein zweimotoriger Helikopter der Air Zermatt sowie der Air-Glaciers gegen die Flammenherde des heftigen Waldbrandes oberhalb Bitsch. Aus Sicherheitsgründen wurde während der Nacht auf den Einsatz weiterer Helikopter verzichtet. Die Dunkelheit, der Rauch sowie das genaue Abwerfen des Löschwassers auf die Brandherde stellen für die Piloten nachts eine grosse Herausforderung dar und erfordert höchste Konzentration. Ein Super Puma der Schweizer Armee stand während der Nacht in Bereitschaft. Die dank weniger starkem Wind günstigeren Verhältnisse am Dienstagvormittag wurden genutzt, um die Flammen möglichst einzudämmen. Dabei wurden die Walliser Heli-Operator auch mit Maschinen aus anderen Landesteilen unterstützt. Insgesamt standen zweitweise sieben Helikopter im Löscheinsatz: drei Super Pumas, zwei K-Max und zwei Ecureuils. 205 Personen mussten aus den Weilern Oberried und Ried-Mörrel evakuiert werden. Höchste Priorität hat für die Einsatzkräfte, dass sich das Feuer nicht mehr weiter in Richtung Riederalp ausbreitet. Neben einem bereits seit Montagabend im Einsatz stehenden Super Puma der Schweizer Luftwaffe halten sich heute Dienstag zwei weitere Super Pumas der Luftwaffe bereit. pd / eb.  www.air-zermatt.ch

Diese Aufnahme gibt einen Eindruck von der Heftigkeit, mit der das Feuer am Montagabend vom Wind angefacht gewütet hat. Foto Air Zermatt