Effizienzsteigerung: Mehr Passagiere bei weniger Flugbewegungen
Die neusten Zahlen zum Schweizer Luftverkehr, welche das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) veröffentlicht hat, sind eindrücklich: In den letzten 18 Jahren verzeichnete die Zahl der Flugbewegungen im Linien- und Charterverkehr ab Schweizer Flughäfen ein Minus von 12 Prozent. Gleichzeitig hat die Zahl der dabei beförderten Passagiere um satte 67 Prozent zugenommen.
Auf den Passagier genau erhebt das BAZL die Passagierzahlen auf den Schweizer Flughäfen: 34’426’801 Passagiere sind im Jahr 2000 in der Schweiz im Linien- und Charterverkehr an- und abgeflogen. Diese weit über 34 Millionen Passagiere verteilten sich auf 537’813 Flugbewegungen. Bis ins Jahr 2003 sanken die Passagierzahlen auf gut 27,3 Millionen, danach setzte ein starkes Wachstum ein: 2018 wurden über 57,5 Millionen Passagiere gezählt (57’554’795).
Das Erstaunliche dabei: Im gleichen Zeitraum, von 2000 bis 2018, hat die Anzahl der Flugbewegungen massiv abgenommen. Waren es im Jahr 2000 537’813 Flugbewegungen im Linien- und Charterverkehr, zählten die Schweizer Flughäfen in diesem Segment im Jahr 2018 nur noch 471’872 Starts- und Landungen. 67 Prozent mehr Passagiere bei 12 Prozent weniger Flugbewegungen – ein deutliches Indiz für einen massiv effizienter abgewickelten Flugverkehr. Der Einsatz grösserer Flugzeuge und die bessere Auslastung haben diese Entwicklung möglich gemacht. Natürlich brauchen grössere Flugzeuge auch mehr Treibstoff und die benötigte Treibstoffmenge ist abhängig von den angeflogenen Zielen. Entsprechend ist auch die Menge an in der Schweiz getanktem Treibstoff im Zeitraum zwischen 2000 und 2018 gestiegen, mit einem Plus von rund 18 Prozent jedoch deutlich weniger stark als das Passagierwachstum.
Gleich geblieben ist das Verhältnis zwischen Linien- und Charterverkehr. Sowohl im Jahr 2000 wie auch im Jahr 2018 nutzten 99 Prozent der Passagiere Linienflüge, 1 Prozent wurde mit Charterflügen befördert. eb www.bazl.admin.ch