Rega 2024: Jeden Tag 35 mal Hilfe aus der Luft

03. Februar 2025: Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega war auch im Jahr 2024 sehr gefragt. Die Einsatzzentrale organisierte rund 20’000 Einsätze. Im Durchschnitt halfen die Rega-Crews 35 Patientinnen und Patienten pro Tag. Das oft nicht optimale Freizeitwetter hat bei den Rettungshelikoptern für etwas tiefere Einsatzzahlen gesorgt, die Ambulanzjets dagegen waren häufiger unterwegs. Mit dem Eintreffen des ersten Airbus Helicopters H145 D3 kurz vor Ende 2024 startete auch das grösste Flottenerneuerungsprogramm in der Rega-Geschichte, das dieses Jahr Fahrt aufnehmen wird.

 

Die Einsatzzentrale der Rega organisierte im Jahr 2024 insgesamt 19’667 Einsätze, was einer Abnahme von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Durchschnitt organisierten die Einsatzleiterinnen und Einsatzleiter 54 Einsätze pro 24 Stunden. Im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt liegen die Einsatzzahlen des vergangenen Jahres 6,1 Prozent höher. Insgesamt transportierte die Rega im letzten Jahr 12’847 Patientinnen und Patienten (-6,0 %), was dem Fünfjahresdurchschnitt entspricht. Die Einsatz-Crews der Rega halfen somit durchschnittlich 35 Patientinnen und Patienten pro Tag. Die Anzahl Patientinnen und Patienten und die der Einsätze sind nicht deckungsgleich, weil bei Rega-Einsätzen beispielsweise mehrere Patienten an Bord der Helikopter oder Ambulanzjets sein können, Suchflüge ohne Patiententransport stattfinden und die Rega-Einsatzzentrale unter anderem auch die Einsätze der Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC oder Transporte von Nutztieren zugunsten der Berglandwirtschaft organisiert.

 

Die Luftrettungszentrale der Rega koordiniert die Einsätze der 14 über die ganze Schweiz verteilten Rega-Basen sowie Einsätze von Partnerorganisationen. Im letzten Jahr organisierte sie insgesamt 14’714 Helikopter-Einsätze. Gegenüber dem Jahr 2023 waren dies 6,3 % weniger. Abgenommen haben sowohl die Rettungseinsätze der Helikopter-Crews am Ereignisort (Primäreinsätze: 8693, -6,3 %) als auch die Zahl der Verlegungsflüge von kleineren Spitälern in Zentrumsspitäler (Sekundäreinsätze: 2729, -8,8 %). Den Rückgang der Einsatzzahlen führt die Rega in erster Linie auf oft regnerisches Wetter zurück – wobei die Rega auch bei Überschwemmungen im Sommer für in Not geratene Menschen im Einsatz stand. Im September und Oktober sind die Helikoptereinsätze im Vergleich zum Vorjahr sogar um 25 Prozent zurückgegangen.

 

Insgesamt nahmen im vergangenen Jahr 2’552 Personen mit medizinischen Problemen im Ausland die Dienste der Rega in Anspruch (+3,6 %). Bei 1204 Patientinnen und Patienten (+8,4 %) konnten die Beratungsärztinnen und -ärzte bereits durch eine telefonische Beratung weiterhelfen, bei 1348 Personen war ein Rücktransport in die Heimat angezeigt. In diesen Fällen sorgt die Rega dafür, dass im Ausland erkrankte oder verunfallte Patientinnen und Patienten in einem der drei Rega-Ambulanzjets oder in einem Linienflugzeug medizinisch betreut in ihre Heimat geflogen werden können. Im letzten Jahr transportierten die Rega-Jets etwas mehr Patientinnen und Patienten als im Jahr zuvor: Die Rega-Crews flogen insgesamt 1033 Einsätze (+1,2 %) und repatriierten 1029 Patientinnen und Patienten an Bord der Ambulanzjets (+1,4 %). Für 319 Personen organisierte die Einsatzzentrale Jet einen Flug an Bord eines Linienflugzeuges (-5,6 %). pd www.rega.ch