Yves Rossy kehrt heim und will senkrecht starten
Nach seinem dreijährigem Aufenthalt in Dubai hat der Waadtländer Yves Rossy, Erfinder des individuellen Jetflügels, seine Zelte in der Wüste abgebrochen und ist in die Schweiz zurückgekehrt. Der fliegende Mann befinde sich in der fortgeschrittenen Testphase für einen nächsten Start in vertikaler Position, teilte sein Mediendienst mit. Bisher waren für Yves Rossys Flüge Absprünge aus Flugzeugen oder Helikoptern erforderlich.
Die Vision des Jetman Dubai-Projekts habe zunehmend zwischen den Ambitionen des Erfinder-Piloten und den Auftraggebern von Dubai divergiert, wird seine Rückkehr in die Schweiz begründet. Konkret habe Yves Rossy beschlossen, den ihm gebotenen Komfort zu verlassen, um seine Freiheit zurückzugewinnen und die Projekte zu entwickeln, die ihm am Herzen liegen, heisst es weiter in der Medienmitteilung. Gleichzeitig distanziere er sich von allen Operationen und Kommunikationen von Jetman Dubai. Da scheint einiges vorgefallen zu sein…
Mit einem kleinen Team und der Hilfe der Firma Orllatti, die ihm eine riesige Halle in Chavalon zur Verfügung stellt, hat er seinen Flügel neu definiert, insbesondere mit einem neuen Design der steuerbaren Düsen sowie einem elektronischen Stabilisierungssystem und neuen leistungsfähigeren Jetcat-Triebwerken. Das Ergebnis sei verblüffend: eine vertikale Steiggeschwindigkeit von 180 km/h, eine präzise und kontrollierte Schwebekapazität und damit die Fähigkeit, autonom zu starten und zu landen, so der Mediendienst des Jetmans. Nun dürfen wir auf die nächsten (senkrechten) Flüge von Yves Rossy in der Schweiz gespannt sein. hjb