Flughafen Zürich mit 207 Millionen Gewinn
Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) nahm im Vergleich zum Vorjahr um 256,3 Millionen auf 555,6 Millionen zu (+86 Prozent). Verglichen mit dem Jahr 2019 steht das EBITDA bei 87 Prozent. Das Konzernergebnis für 2022 konnte markant auf 207 Millionen gesteigert werden (Vorjahr –10,1 Millionen). Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten hätte das Konzernergebnis 183 Millionen betragen. Insgesamt hat die Flughafen Zürich AG im Berichtsjahr 235,3 Millionen Franken (Vorjahr 206,3) investiert, davon 208,3 Millionen am Standort Zürich (Vorjahr 169,5).
Das Immobiliengeschäft hat sich gemäss FZAG als stabiler Ertragspfeiler bewährt. Seit seiner Eröffnung im November 2020 habe der Circle einen wesentlichen Effekt auf die Wertschöpfung am Flughafen Zürich, so die FZAG weiter. Mittlerweile haben sich 49 Unternehmen mit mehr als 5000 Arbeitnehmenden im Circle eingemietet. Die beiden Hyatt Hotels und das Conference Center im Circle entwickeln sich positiv. Auch als Begegnungsort sei der Circle erfolgreich. Die kommerziellen Umsätze im Passagierbereich entwickelten sich entlang des Passagieraufkommens. Im öffentlich zugänglichen Bereich wurde gegen Ende des Berichtsjahres bereits das Vorkrisen-Niveau wieder erreicht.
2022 wurden die Bautätigkeiten wieder intensiviert und die Investitionen erhöht, unter anderem für die beiden Grossprojekte «Erneuerung und Erweiterung der Gepäcksortieranlage» und «Entwicklung landseitige Passagierflächen». Der Architekturwettbewerb für das künftige Dock A mit Tower und Dockwurzel konnte erfolgreich und die Pistensanierung 10/28 sogar frühzeitig abgeschlossen werden. Das internationale Geschäft mit Fokus auf die Märkte Indien und Lateinamerika etabliere sich weiter als eigenständiges Geschäftsfeld und habe sich als sehr robust erwiesen, hält die FZAG weiter fest.

An seiner letzten Bilanz-Medienkonferenz freute sich CEO Stephan Widrig (rechts) mit seinem Nachfolger Lukas Brosi, der noch bis Ende April CFO ist. Foto Hansjörg Bürgi