Durchzogene Sommerbilanz des Flughafens Zürich

19. August 2024: Der Flughafen Zürich zieht eine durchzogene Bilanz des Sommers 2024. Die betrieblichen Abläufe am Flughafen Zürich konnten zusammen mit den Partnerunternehmen zwar weiter verbessert werden, doch viele Gewitter und Einschränkungen in der Flugsicherung führten zu vermehrten Verspätungen in den Sommermonaten als 2023.

 

Die Sommerferien gehören am Flughafen Zürich zur meistfrequentierten Zeit im Jahr. Entsprechend intensiv war der Betrieb für alle beteiligten Unternehmen am grössten Airport der Schweiz. Insgesamt reisten im Juli rund 3,1 Millionen Passagiere über den Flughafen Zürich – nur noch ein Prozent weniger als 2019!  Der Spitzentag war der 26. Juli mit 111’000 Passagieren. Der Allzeit-Tagesrekordtag stammt aus dem Sommer 2019 und liegt bei 115’000 Passagieren. Zu den beliebtesten Destinationen gehörten Orte im Mittelmeerraum sowie in Amerika. Insgesamt bedienen derzeit 62 Airlines 200 Destinationen ab dem Flughafen Zürich.

 

Im Vergleich zum letzten Jahr konnte die Qualität des Betriebs gesteigert werden. Die Wartezeiten beim Check-in, an der Sicherheitskontrolle und an der Grenzkontrolle konnten verkürzt werden. Dank dem Einsatz von mehr Personal in diesem Jahr und verschiedenen betrieblichen Verbesserungen erreichen wir weitestgehend wieder den Qualitätsstandard, den man sich in Zürich gewohnt ist. Einzelne Tagesspitzen können im Sommergeschäft jedoch nie verhindert werden, sagt Stefan Tschudin, Chief Operation Officer, Flughafen Zürich.

 

Gegenüber dem Vorjahr konnte die Pünktlichkeit bis zu den Sommermonaten verbessert werden. Nicht zufriedenstellend war die Verspätungssituation in den Monaten Juni und Juli. Die Pünktlichkeitsrate im stark frequentierten Sommer nahm wegen einschneidenden Regulierungen der europäischen Flugsicherungen, der vielen Gewitter sowie der angespannten geopolitischen Lage in Osteuropa und in Nahost gegenüber den Vormonaten ab. Um die Verspätungen zu reduzieren hat die Flughafen Zürich AG gemeinsam mit den Partnern Swiss, Swissport und Skyguide zahlreiche kurzfristig umsetzbare Massnahmen realisiert, welche bereits Wirkung zeigen. Der grösste Hebel zur Reduktion von Verspätungen liege jedoch in langfristigen Massnahmen, die leider teilweise viele Jahre dauern, bis sie umgesetzt werden dürfen. Dazu gehörten auch die Entflechtung der Flugrouten, so etwa der Start Süd Straight bei Bise, hält die FZAG weiter fest.

 

Während des Sommerbetriebs bewährt haben sich auch die neuen Automaten in den Terminals, an denen Passagiere verschiedener Airlines ihre Gepäckanhänger (Bag Tag) selbständig drucken können. Das verkürzt den Check-in Prozess ebenso wie das Nutzen der Automaten zur selbständigen Gepäckabgabe (Self-Bag-Drop). Rege genutzt über die Sommermonate wurden auch die beiden neuen Sicherheits-Scanner mit Computertomografie (CT-Scanner), die derzeit zu Testzwecken im Einsatz stehen.  hjb