Flughafen Zürich 2018 mit 238 Millionen Gewinn

Die Flughafen Zürich AG (FZAG) hat auch 2018 ein solides Geschäftsergebnis erwirtschaftet. Der Erträge konnten um 11,2 Prozent auf 1’152’897 (Vorjahr 1’037’125) Franken gesteigert werden. .

Die Flughafenbetreiberin verzeichnet einen gegenüber dem Vorjahr tieferen Gewinn in Höhe von 237,8 (Vorjahr 285,5) Millionen Franken. Während sich 2017 insbesondere der Verkauf der Beteiligung in Bangalore positiv auswirkte, haben im Geschäftsjahr 2018 zusätzliche Rückstellungen für Schallschutzmassnahmen einen negativen Einfluss. Bereinigt um Einmaleffekte sei der Gewinn aber um 13,3 Prozent angestiegen, teilte die FZAG weiter mit.Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 25. April eine ordentliche Dividende von 3,70 Franken pro Aktie sowie eine Zusatzdividende aus den Kapitaleinlagereserven in der Höhe von 3,20 Franken pro Aktie.

Mitte 2018 erweiterte die Flughafen Zürich AG das Schallschutzprogramm basierend auf der im SIL 2 vom Bundesrat verabschiedeten Nachtlärmkurve sowie einer Erweiterung des Schutzkonzepts Süd. Zusätzlich zu den bis dahin geschätzten 340 Millionen für den Lärm- und Anwohnerschutz fallen damit weitere Massnahmen in der Höhe von 60 Millionen an. Der Barwert dieser zusätzlichen Kosten im Umfang von 57,6 Millionen (vor Steuern) wurde per Halbjahr 2018 zurückgestellt, was zu einer einmalig erfolgswirksamen Belastung der Konzernrechnung von 45,8 Millionen (nach Steuern) führe, so die FZAG. Die zusätzlichen Kosten werden vollständig vom Fluglärmfonds (Airport Zurich Noise Fund) getragen. Dieser sei ausreichend finanziert. Die Umsetzung der Massnahmen soll bis Ende 2030 erfolgen.

Die Erträge im Nichtfluggeschäft nahmen insgesamt um 20,2 Prozent auf 496,2 Millionen. zu. Im Kommerzgeschäft konnten die Umsätze 2018 um 18,6 Millionen auf 593,8 Millionen gesteigert werden, woraus Kommerzerträge für die Flughafen Zürich AG von 130,3 Millionen resultieren. Nebst der Ertragssteigerung im Kommerzgeschäft wirkte sich vor allem die Betriebsübernahme des Flughafens im südbrasilianischen Florianópolis positiv aus. Die Erträge aus dem internationalen Flughafengeschäft konnten damit im Berichtsjahr auf 82,8 Millionen (Vorjahr 17,3 Millionen) gesteigert werden.

Die Betriebskosten erhöhten sich 2018 insbesondere aufgrund der Erweiterung des Schallschutzprogramms um 28 Prozent auf 581,9 Millionen. Nach Bereinigung um Sondereffekte betrug der Anstieg 14 Prozent und ist im Wesentlichen auf den Aufbau der Betriebsorganisation in Florianópolis zurückzuführen. Am Standort Zürich erhöhten sich die Betriebskosten deutlich unterproportional zum Verkehrswachstum um 2,2 Prozent.

2018 hat die Flughafen Zürich AG 290,1 Millionen in laufende Projekte investiert (Vorjahr 239 Millionen). Dazu haben insbesondere die aufgrund des Baufortschritts gegenüber dem Vorjahr höheren anteiligen Investitionen in «The Circle» beigetragen. Weitere wesentliche Investitionsprojekte waren die Erweiterung und Erneuerung der Gepäcksortieranlage und Projekte zur Erweiterung von Standplätzen im Süden des Flughafens sowie die Schnellabrollwege Piste 28. Die FZAG geht für das laufende Geschäftsjahr von einem Passagierwachstum von rund drei Prozent aus, der Gewinn soll höher als 2018 ausfallen.                  pd

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