Forschungsflugzeug mit Radar in Grenchen

26. August 2021: Vergangene Woche nutzte ein Forschungsflugzeug aus Deutschland den Grenchen Airport für Tests mit einem luftgestützten Experimentalradar zur Überwachung und Aufklärung. Trägerplattform für das PAMIR-Ka-Radar (Phased Array Multi-funktional Imaging Radar in Ka-Band) war ein Ultraleichtflugzeug aus Deutschland.

Das Fraunhofer-Institut FHR (Hochfrequenzphysik und Radartechnik) und die ETH Zürich testeten das Radarsystem PAMIR-Ka in einer gemeinsamen Kampagne ab Grenchen. Dieses Radar, das seine Strahlen sehr flexibel steuern und bündeln kann, ist in der Lage, auch bei Nacht und durch eine Wolkendecke hindurch ein Gebiet dreidimensional zu visualisieren – dies in einer Auflösung im Zentimeterbereich. Damit eignet es sich besonders gut für die weiträumige Überwachung und Aufklärung und ist in der Lage, Echtzeitdaten zu liefern.

Für die Tests in der Luft wurde ein Pod unter den Flügel eines Ultraleichtflugzeug vom Typ Vervoost FV-3 Delphin montiert. Das Flugzeug wurde ursprünglich als Forschungsflugzeug konzipiert, wird aber auch kommerziell angeboten. Dieses UL hat seinen Ursprung in einer Extra, wurde aber speziell im Frontbereich stark modifiziert. Als Antrieb dient ein Rotax-Motor. Fotoreport Thomas P. Hofer

Der unter dem rechten Flügel montierte Radar-Pod mit dem PAMIR-Ka-Radar. Thomas P. Hofer

Spezielle Begegnung: Delphin mit modernster Technologie trifft Nieuport. Foto Thomas P. Hofer

Das Fraunhofer-Institut nutzt die Vervoost FV-3 Delphin D-MDEL als luftgestützte Trägerplattform für verschiedene Projekte. Foto Thomas P. Hofer