Genf: Ende der Winterchartersaison
04. Mai 2024: Mitte April ging in Genf die alljährliche Winterchartersaison, die Mitte Dezember begonnen hatte, zu Ende. Wie gewohnt waren auch dieses Jahr die klassischen Charterairlines Jet2 und TUI präsent.
Jet2 brachte dieses Jahr Urlauber von neun britischen Flughäfen nach Genf. Die Mehrzahl der Flüge wurde am Wochenende durchgeführt, aber auch an den restlichen Wochentagen war Jet2 präsent. Die Boeing 737-800 übernahmen einen Grossteil der Flüge. Vereinzelt kamen auch Boeing 737-300 und 757-200 zum Einsatz. Jet2 hat 2023 die ersten Airbus A321 erhalten, und waren vereinzelt auf den Flügen nach Manchester anzutreffen. In den kommenden Jahren sollen sie die Boeing 737 und 757 ersetzen.
Das Programm von TUI war eher bescheiden mit fünf Flügen samstags mit Boeing 737-800 und 737-8MAX. Norwegian hatte drei wöchentliche Flüge auf dem Programm, zwei aus Oslo und einer von Kopenhagen, alle mit Boeing 737-800. Transvavia brachte auch diesen Winter holländische Touristen von Rotterdam nach Genf mit Boeing 737-500 und -800. Air Baltic hatte diesen Winter wöchentliche Flüge von Tallin und Riga nach Genf auf dem Programm. Die isländische Play war auch diese Saison mit wöchentlichen Flügen präsent.
Einer der Gründe, weshalb die Vielfalt an Charterairlines und das Angebot an Charterflügen im letzten Jahrzehnt stark abgenommen hat, ist sicher bei EasyJet zu suchen, die mit ihrem grossen Angebot an günstigen Linienflügen aus ganz Grossbritannien den Charterairlines zu einem mächtigen Konkurrenten wurde. Easyjet transportierte einen Hauptteil der britischen Touristen in die Genferseeregion. British Airways ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Player im Wintergeschäft geworden. Die Airline verstärkte ihr Angebot während der Wintermonate massiv. So wurden auf der Strecke London Heathrow-Genf bis zu einem Dutzend Flüge pro Tag angeboten, mit Schwerpunkt Wochenende. Zusätzlich wurden auf der Linie London Gatwick-Genf bis zu einem halben Dutzend tägliche Rotationen durchgeführt. London City wurde am Samstag und Sonntag je einmal angeflogen. Aer Lingus und SAS erhöhten das Angebot auf ihren Linienflügen während Winterperiode ebenfalls. Fotoreport Max Fankhauser