Gleich zwei Schweizer Helis verunfallt
19. Dezember 2021: Gleich zwei Schweizer Helikopter verunfallten am Samstag, 18. Dezember 2021, in den Schweizer Alpen: Im Wallis missglückte einem Piloten des letzten Lamas der Air Zermatt die Landung, in Unteriberg stürzte am Nachmittag ein MD520N aus wenigen Metern ab. Glücklicherweise gab es nur Leichtverletzte.
Wie die Air Zermatt mitteilte, hat ein 34-jähriger Privatpilot am 18. Dezember das Lama HB-XII für einen Privatflug gemietet. Er startete in Raron und beabsichtigte mit drei Passagieren um 10.30 Uhr auf dem Gebirgslandeplatz Alphubel auf 3782 Meter über Meer zu landen. Gemäss Angaben der Walliser Kantonspolizei wurde bei der harten Landung der Helikopter stark beschädigt. Für eine medizinische Kontrolle wurde einer der Passagiere nach Visp geflogen. Er habe aber das Spital nach kurzer Zeit verlassen können, so die Kapo Wallis weiter. Die SUST hat eine Untersuchung eröffnet. Bei der HB-XII handelt es sich um das letzte AS315B Lama der Air Zermatt und eines der letzten in der Schweiz überhaupt. Den 1979 gebauten Heli hat Air Zermatt in der Flotte behalten, weil er sich gerade für Hochgebirgseinsätze ideal eignet. Ob er wieder aufgebaut wird, ist noch offen.
Kurz nach 16 Uhr am 18. Dezember verunfallte in Unteriberg der MD520N HB-ZBM. Gemäss Angaben der Kantonspolizei Schwyz befand sich der 47-jährige Pilot alleine an Bord und stürzte aus wenigen Metern ins schneebedeckte Wiesland. Er habe dabei leichte Verletzungen erlitten und wurde ins Spital gebracht. Dieses konnte er aber bald wieder verlassen. Der Helikopter wurde beim Absturz stark beschädigt. Wie die SUST am 12. Januar 2021 mitteilte, sei der Heli nach einer Autorotation nach links gekippt. Der 1999 gebaute MD520N ist im schweizerischen Luftfahrtregister auf die Helivetia AG eingetragen und wird von der Robert Fuchs AG operiert. Die SUST hat auch hier eine Untersuchung eröffnet. Hansjörg Bürgi