Peter Merz übernimmt Kommando der Luftwaffe

30. Juni 2021: Ab morgen, 1. Juli, hat die Schweizer Luftwaffe mit Divisionär Peter Merz einen neuen Kommandanten. Gestern Dienstag hat Divisionär Bernhard Müller als bisheriger Luftwaffenchef das Kommando im Rahmen einer Fahnenzeremonie auf dem Militärflugplatz Dübendorf formell seinem Nachfolger übergeben.

Der Berufsmilitärpilot Bernhard Müller mit Jahrgang 1957 hat die Luftwaffe sei Januar 2018 geführt. Bevor er das Kommando der Luftwaffe übernommen hat, war er unter anderem Cheffluglehrer bei der Einführung der Super Pumas ab 1987, hat sich stark bei den humanitären Einsätzen der Luftwaffe mit Helikoptern im Ausland engagiert und war Kommandant des Militärflugplatzes Alpnach. Seine fachlich und menschlich sehr geschätzte Arbeit als Kommandant der Luftwaffe wurde bei der Kommandoübergabe in Dübendorf unter anderen vom Zürcher Regierungsrat Mario Fehr und dem Aargauer Ständerat Thierry Burkart gewürdigt.

Der 53-jährige Oberst i Gst Peter Merz, der für seine neue Funktion zum Divisionär befördert wird, sagte, dass er seine neue Funktion «mit Respekt, Demut und Tatendrang» antrete. Entscheidend sei das Team aus Vorgesetzten, Mitarbeitern und externen Partnern, so der ehemalige F/A-18-Pilot und Kommandant des Militärflugplatzes Meiringen. Auf Peter «Pablo» Merz wartet eine weitere herausfordernde Zeit für die Schweizer Luftwaffe: Mit dem mit Spannung erwarteten Typenentscheid des Bundesrates für ein neues Kampfflugzeug und ein neues bodengestütztes Luftabwehrsystem grösserer Reichweite werden gleich zu Beginn seines Kommandos entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt werden. Peter Merz kennt das Programm Air2030 zur Erneuerung der Schweizer Luftverteidigung bestens. Seit dem 1. Januar ist er Programmauftraggeber und Vorsitzender Programmausschuss Air2030. Peter Merz war zuvor seit 1. Januar 2018 Projektleiter Neues Kampfflugzeug (NKF) der Luftwaffe.

Die im Rahmen der Kommandoübergabe geplante Vorführungen des Super Puma Display Team und des PC-7 TEAM mussten wegen einer aufziehenden Gewitterfront weitgehend ausfallen, drei PC-7 sind zum Flughafen Zürich ausgewichen. Einzig die Swiss Para Wings, das Fallschirm-Demo-Team der Schweizer Armee, konnten ihr Können unter Beweis stellen. Eine künstlich aufgebauschte Sensationsgeschichte wollte das Newsportal 20 Minuten aus der Sichtung eines sogenannten «News-Scouts» machen. Der Ausstoss von Flares, den Infrarot-Täuschkörpern des Selbstschutzsystems des Cougar-Transporthelikopters über dem Flugplatz, wurde sensationshungrig als «möglicher Helikopterabsturz» nach einer «grossen Explosion am Himmel» gehandelt. eb/pd www.vtg.admin.ch