Schweizer General Aviation kann weiter fliegen – AERO erst 2021

Augenschein heute morgen auf dem Flugplatz Speck-Fehraltorf: Das Restaurant ist geschlossen, der Flugplatz aber geöffnet, die Hangartore gehen auf, erste Motoren springen an, es wird gestartet. Darf man das beim aktuellen Ausnahmezustand? Die Antwort kommt kurze Zeit später, das BAZL hat die Flugplätze informiert, dass der Flugbetrieb der General Aviation mit Einschränkungen weitergeführt werden kann.

In Anlehnung an die vom Bundesrat am 16. März verordneten Massnahmen zur Bekämpfung des Coronaviruses ergeben sich für Flugschulen und Leichtaviatik gemäss BAZL folgende, temporäre Rahmenbedingungen:

• Theorie: Präsenz-Theorieunterricht ist verboten. Der Unterricht kann vorerst zum Beispiel als Video-Konferenz oder als virtueller Klassenraum stattfinden.
• Praxis: Einzelunterricht von Flugschülern kann weiterhin stattfinden. Es sind die Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, sowie des Bundesrats und Vorgaben der jeweiligen Kantone zu befolgen. Ebenso sind auch die Tipps zum Schutz vor dem Coronavirus im Cockpit und der Flugzeugkabine auf Stay Safe sowie die Informationen auf der Homepage des BAZL zu beachten.
• Neben Einhaltung der Hygieneregeln, sollen die Innenflächen der Flugzeuge und Touchscreens gereinigt werden, ebenso mehrfach benutzte Mikrophone.

Für die Piloten stellte sich auch Fragen zur Revalidierung ihrer Lizenz und des Medicals. Das BAZL sei daran, für diese Probleme ein angemessenes, pragmatisches Vorgehen zu definieren, teilte es weiter mit.