Vier Verletzte nach zwei Heliunfällen
27. Juni 2022: Am vergangenen Samstag, 25. Juni, kollidierte das B3-Ecureuil HB-ZMC von Swisshelicopter im Diemtigtal mit einem Kabel und stürzte ab. Der Pilot und der Flughelfer wurden dabei verletzt. Am 15. Juni verunfallte der Cabri G2 HB-ZDQ von Swisshelicopter nach dem Start in Gruyères, beide Personen an Bord erlitten Verletzungen.
Gemäss Angaben der Kantonspolizei Bern ereignete sich der Unfall im Diemtigtal am 25. Juni kurz nach 11 Uhr. Der Eurocopter AS350B3 Ecureuil HB-ZMC von Swisshelicopter befand sich auf einem Transportflug in der Region Wiriehorn (Gemeinde Diemtigen). Die Crew hätte ein totes Rind bergen sollen. Beim Manövrieren, rund 200 Meter oberhalb «Underi Heitere», sei er mit einem Kabel kollidiert und abgestürzt, so die Polizei.
Dem Flughelfer gelang es nach weiteren Polizeiangaben den in Brand geratenen Helikopter selbständig zu verlassen und den Piloten aus dem Helikopter zu befreien. Drittpersonen leisteten erste Hilfe. Der 49-jährige Pilot wurde beim Absturz schwer verletzt und musste in kritischem Zustand mit der Rega ins Spital geflogen werden. Der 26-jährige Flughelfer wurde verletzt und nach der Erstversorgung vor Ort mit einem zweiten Helikopter der Rega ins Spital geflogen.
Ersten polizeilichen Abklärungen zufolge waren die Beteiligten dabei, ein verstorbenes Rind auf einer Alp abzuholen, als es zum Unfall kam. Dabei war ein zweiter Flughelfer bereits zuvor am Boden abgesetzt worden. Er blieb unverletzt. Zur Bewältigung des Ereignisses standen verschiedene Dienste der Kantonspolizei Bern, zwei Rettungsteams der Rega, die Feuerwehren Diemtigen, Spiez und Thun sowie das Care Team des Kantons Bern im Einsatz. Der Helikopterabsturz fällt in die Zuständigkeit der Bundesanwaltschaft. Zusätzlich wird der Unfall durch die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) untersucht.
Am Mittwoch, 15. Juni 2022, gegen 14 Uhr, starteten ein 65-jähriger Pilot und seine 70-jährige Passagierin mit dem Guimbal Cabri G2 HB-ZDQ von Swisshelicopter auf dem Flugplatz Gruyères zu einem Rundflug. Gemäss Angaben der Freiburger Kantonspolizei begann sich der Heli nach dem Start plötzlich um die eigene Achse zu drehen und stürzte aus einer Höhe von mehreren Dutzend Metern auf die Piste des Flugplatzes Gruyères-Epagny ab.
Der Pilot und die Passagierin, die im Kanton Bern wohnhaft sind, wurden bei diesem Unfall verletzt. Sie wurden von Dritten und Sanitätern versorgt. Der Pilot wurde anschliessend mit einer Ambulanz, die Passagierin mit einem Helikopter der Rega in dasselbe Krankenhaus gebracht. Nebst der Kantonspolizei Freiburg standen die Rettungsflugwacht, der Rettungsdienst sowie Mitarbeitende der SUST im Einsatz. Hansjörg Bürgi