Genfer GB-Wintercharter: Dann waren es nur noch zwei

15. März 2020: In den letzten Jahren hat die Zahl der „Skicharter“, welche in den Wintermonaten Urlauber in die Genferseeregion brachten, stetig abgenommen. Aber nicht nur die Anzahl Charterflüge ist rückläufig, auch die Vielfalt der britischen Airlines hat abgenommen und der Coronavirus wird für ein frühzeitiges Ende der Flüge sorgen.

Bis vor kurzem gehörten noch Thomas Cook Airlines und Monarch zu den Operateuren, welche im Winter den Genfer Flughafen anflogen, bis sie den Betrieb einstellen mussten. Zu Beginn dieser Wintersaison waren es noch drei englische Airlines, Flybe, Jet2 und TUI Air,  die vor allem an den Wochenenden den Genfer Flughafen bereicherten. Jet2 ist pro Woche  bis zu 29-mal zwischen Genf und verschiedenen Destinationen in Grossbritannien geflogen, meistens an Wochenenden. TUI Air hat samstags fünfmal englische Urlauber nach Genf gebracht, wobei ein Teil der Flüge mit eingemietetem Fluggerät von Air Explore, AlbaStar, Enter Air, Getjet und Titan durchgeführt worden ist. Bis zum 4. März gehörte auch Flybe zum englischen Chartertrio mit acht Wochenendflügen. Mit der Betriebseinstellung von Flybe anfangs März wurden diese Flüge ersatzlos gestrichen.

Neben den englischen Skichartern fliegt auch SAS im Winter zusätzlich zu ihren Linienflügen samstags je einen Charterflug von Kopenhagen, Göteburg und Stockholm nach Genf. Auch die Anzahl Besucher aus Israel hat abgenommen. Führte El Al  in früheren Jahren an den Wochenenden noch ein Zusatzkurs Al mit Boeing 747/767, durch, genügte jetzt eine Boeing 737. Auch die sporadischen Charterflüge von Sun d’Or und Arkia gehören der Vergangenheit an. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Coronavirus auf die verbleibenden Charterflüge für den Rest der Wintersaison auswirkt.     Fotoreport Max Fankhauser

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