IG Euroairport hat Turnaround geschafft
Lorenz Amiet, Basler Grossrat und Präsident der Interessengemeinschaft Euroairport, freute sich an der Generalversammlung am 27. Februar, dass die IG den Turnaround geschafft hat.
Das Vereinsjahr 2018 konnte mit einem Gewinn abgeschlossen werden und der Mitgliederbestand entwickelt sich gegen 200. «Unsere IG ist die führende Stimme in der Nordwestschweiz für den Luftverkehr», erwähnte Lorenz Amiet im Jahresbericht. Die von der IG für ihre Mitglieder organisierten Anlässe sind meistens ausgebucht. Demnächst wird die IG Flughafen Zürich besucht und am 4. Juni informiert Divisionär Claude Meier über das Programm «Air2030».
Im zweiten Teil der GV informierte Flughafendirektor Matthias Suhr über die aktuellen Entwicklungen am EuroAirport, zuerst dankte er aber der IG für ihren Support. Pistenseitig hat der Basler Flughafen seine Kapazität noch lange nicht erreicht, im Terminal aber schon. Dieses Jahr werden neun Millionen Passagiere erwartet. Deshalb wird das Terminal in den nächsten sechs bis sieben Jahren für 250 Millionen Franken ausgebaut. Ein Datum zur Eröffnung des Bahnanschlusses wollte Matthias Suhr bewusst nicht nennen, aber es gehe diesbezüglich vorwärts. Allerdings werde es nicht möglich sein, den EuroAirport ans schweizerische Intercity-Netz anzuschliessen, die Passagiere müssten dann im Bahnhof Basel SBB in die S-Bahn zum EuroAirport umsteigen. Um den Einfluss auf der politischen Ebene zu verstärken, schafft der EuroAirport eine neue Stelle für «Public Affairs».
Eine verkehrspolitische Gesamtschau bot schliesslich Sebastian Deininger, Bereichsleiter Verkehr, Raumplanung, Energie und Umwelt der IG-Partnerin Handelskammer beider Basel (HKBB). Seine Ausführungen beleuchteten weniger den Luftverkehr, sondern viel mehr jenen auf der Strasse, Schiene und zu Wasser. Während das Strassennetz in der Region Basel seit Jahrzehnten keine Verbesserungen erfahren hat, benutzen die Züge gar ein hundertjähriges Schienennetz. Mit diversen Projekten will man den Strassen- und Schienenverkehr in die nächste Zukunft führen. Ebenso den für die ganze Schweiz wichtigen Rhein-Schiffsverkehr, da ist der Bau eines dritten Hafenbeckens geplant. Hansjörg Bürgi