Australische PC-9 könnten in Euorpa wieder fliegen

14. August 2020: Gut 30 Jahre lang haben Pilatus PC-9 der australischen Luftwaffe zur Ausbildung ihrer Piloten gedient. Am 12. Dezember 2019 wurden sie offiziell ausser Dienst gestellt und durch Pilatus PC-21 ersetzt. Fünf dieser Pilatus-Trainer sind nun bei der MeierMotors GmbH im süddeutschen Bremgarten eingetroffen.

Im März wurden 18 Pilatus PC-9 aus beständen der Royal Australian Air Force (RAAF) online versteigert. Bereits auf Transportrahmen montiert, warteten die PC-9 mit demontierten Flügeln auf die Meistbietenden. Die leistungsstarken, bis zu 590 km/h schnellen Pilatus-Trainer wurden komplett inklusive der 950-PS-Turbine verkauft. Die RAAF beschafte 67 PC-9/A, nur zwei davon wurden komplett bei Pilatus in Stans gebaut, 17 wurden als Kits nach Australien geliefert und die restlichen 48 wurden unter Lizenz in Australien hergestellt.

Fünf dieser leistungsstarken Pilatus-Trainer sind nun im süddeutschen Bremgarten bei MeierMotors eingetroffen. Der international renommierte Spezialist für Oltimer-Flugzeuge hat dem Vernehmen nach den Auftrag erhalten, PC-9 für ihre neuen europäischen Besitzer wieder flugfähig zu machen. Wir dürfen also gespannt nach diesen „neuen Warbirds“ am europäischen Himmel Ausschau halten.  Die meisten der ex-australischen PC-9 verfügen allerdings nur noch über relativ wenig Restflugstunden. Geplant ist, dass noch mehr australische PC-9 über „Australian Frontline Machinery“ versteigert werden. Eugen Bürgler

Direkt zu „Australian Frontline Machinery“

Einer von zwei PC-9/A in den Farben der australischen Luftwaffe, die im Februar 2019 an der Avalon Airshow zum Verkauf angeboten wurden. Foto Bernhard Baur

Einer von zwei PC-9/A in den Farben der australischen Luftwaffe, die im Februar 2019 an der Avalon Airshow zum Verkauf angeboten wurden. Foto Bernhard Baur