Vier F-35 in der Schweiz, 400 weltweit

Während in der Schweiz die Flugerprobung der F-35 im Rennen um ein neues Kampfflugzeug angelaufen ist, informierte der Hersteller Lockheed Martin am 3. Juni über Fortschritte beim globalen F-35-Programm. Die gesamte Flotte habe die Marke von 200’000 Flugstunden überschritten, insgesamt seien 400 Flugzeuge ausgeliefert.

Mit den vier F-35A, die am 31. Mai zur Flug- und Bodenerprobung durch Armasuisse und Luftwaffe in der Schweiz gelandet sind, befindet sich derzeit genau ein Prozent der weltweiten F-35-Flotte in der Schweiz. Wie Lockheed Martin mitteilte, wurden bisher 283 F-35A, 87 Exemplare der kurzstart- und senkrechtlandefähigen F-35B und 30 F-35C für die Flugzeugträger der US Navy ausgeliefert.

Ein am 25. April veröffentlichter Bericht der US Regierung legte offen, dass vor allem wegen Mängeln in der Ersatzteilversorgung die Einsatzbereitschaft der F-35 gelitten hat. Während einer achtmonatigen Periode im letzten Jahr waren nur rund die Hälfte der F-35 flugbereit. Umso mehr betont Lockheed Martin jetzt, dass das F-35-Programm mit jedem ausgelieferten Flugzeug und jeder geflogenen Flugstunde ausgereifter und effektiver werde. Der Hersteller sei auf gutem Weg, um in diesem Jahr die Rekordzahl von 131 neuen F-35 auszuliefern – 40 Prozent mehr als im letzten Jahr.

Die weltweit 400 ausgelieferten F-35 fliegen ihre Einsätze von 17 Basen aus. Laut Lockheed Martin sind über 800 Piloten und über 7500 Techniker auf der F-35 ausgebildet. Zehn verschiedene Nationen haben bisher F-35 übernommen, acht davon fliegen den Stealth Fighter bereits vom eigenen Territorium aus, zwei trainieren ihre Crews noch in den USA. In diesem Jahr wird die offizielle Transformation des Programmstatus von der «Systementwicklungs- und Demonstrationsphase» zur vollen Serienproduktion erwartet. eb

Die 400. F-35, die Lockheed Martin abliefern konnte. Sie wird auf der Hill Air Force Base in Utah stationiert. Foto Lockheed Martin